Deutscher Hochschuldienst DAAD schränkt Austausch mit Russland ein

    Der Sitz des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), fotografiert am 06.02.2017 in Bonn (Nordrhein-Westfalen) Foto: Oliver Berg/dpa
    Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) schränkt seine Arbeit mit und in Russland ein. © dpa
    Angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine schränkt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den wissenschaftlichen Austausch mit Russland ein. "Mit einem Staat, der mitten in Europa einen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland führt, kann es keine normalen Beziehungen geben, auch nicht in der Außenwissenschaftspolitik", erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Die Bewerbungsmöglichkeiten für Russland-Stipendien würden gestoppt und alle Auswahlen für DAAD-Stipendien nach Russland abgesagt, erklärte der Präsident weiter. Auch bereits ausgewählte deutsche Stipendiatinnen und Stipendiaten könnten für einen geplanten Aufenthalt in Russland derzeit keine finanzielle Unterstützung erhalten. Der DAAD fördert nach eigenen Angaben aktuell rund 750 Projekte zwischen deutschen Hochschulen und russischen Partnerorganisationen. Zuletzt hatte der Dienst an deutsche Wissenschaftler und Studierende rund 160 Stipendien nach Russland vergeben.