Deutsche Welle will sich Verbot in Russland nicht bieten lassen

Die Deutsche Welle will juristisch gegen das von Russland verhängte Sendeverbot vorgehen. DW-Intendant Peter Limbourg teilte mit: „Wir protestieren in aller Form gegen diese absurde Reaktion der russischen Regierung und werden den Rechtsweg beschreiten, um gegen die angekündigten Maßnahmen vorzugehen.“ Bis er offiziell unterrichtet sei, werde weiter aus dem Büro in Moskau berichtet. Auch für Kulturstaatsministerin Roth fehlt dem Verbot die Grundlage: Der russische Staatssender RT habe in Deutschland ohne Lizenz gesendet, weshalb die Landesmedienanstalten die Verbreitung untersagt hätten. Das Sendeverbot für die Deutsche Welle in Russland und die Schließung ihres Büros in Moskau als Reaktion darauf, sei in keiner Weise hinnehmbar. DW-Intendant Limbourg hat juristische Schritte angekündigt. Bis ihm die offizielle Erklärung Russlands nicht vorläge, würde in Moskau weiter gearbeitet, so Limbourg. Russland hatte der Deutschen Welle ein Sendeverbot erteilt sowie die Schließung des Korrespondentenbüros in Moskau und den Entzug der Akkreditierungen der Journalisten angeordnet.