Deutsche Welle untersucht Antisemitismus-Vorwürfe

Der öffentlich-rechtliche Auslandssender Deutsche Welle hat eine unabhängige Untersuchung von Antisemitismus-Vorwürfen gegen mehrere seiner Mitarbeiter eingeleitet. Dies teilte DW-Intendant Peter Limbourg in Bonn mit. Die Untersuchung wird demnach von der ehemaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und dem Publizisten Ahmad Mansour durchgeführt. Mehrere Mitarbeiter der Arabisch-Redaktion sowie freie Mitarbeiter im Ausland wurden für den Zeitraum der Prüfung freigestellt. Limbourg betonte, zu den Prinzipien der Deutschen Welle zählten das deutliche Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und eine klare Haltung gegen Antisemitismus. Die Süddeutsche Zeitung hatte kürzlich berichtet, dass mehrere Mitarbeiter des Senders in den vergangenen Jahren antisemitische und antiisraelische Äußerungen im Internet gepostet hätten.