Deutsche Welle protestiert gegen Sperrung ihrer Internetseiten in der Türkei

Die Deutsche Welle, DW, hat sich über die Sperrung ihrer gesamten Internetangebote in der Türkei beschwert. Man werde den Rechtsweg nutzen, erklärte der Intendant des deutschen Auslandssenders, Peter Limbourg, auf der DW-Website. Demnach waren die Internetangebote der Deutschen Welle in allen 32 Sendesprachen am Donnerstagabend gesperrt worden. Zeitgleich sei das Angebot des US-Auslandssenders Voice of America blockiert worden. Hintergrund ist laut Deutscher Welle eine Aufforderung der für die Medienkontrolle zuständigen türkischen Behörde RTÜK vom Februar. Die Deutsche Welle und andere internationale Programmanbieter sollten sich demnach in der Türkei lizenzieren lassen. Dem war die DW nicht nachgekommen, weil nach ihrer Auffassung "eine Lizenzierung die Zensur von redaktionellen Inhalten durch die türkische Regierung ermöglicht hätte".