Deutsche Serie gewinnt Drehbuchpreis in Frankreich

    Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen zu Beginn der Hauptversammlung der Daimler Benz AG am 28.06.1989 in Berlin.
    Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen zu Beginn der Hauptversammlung der Daimler Benz AG am 28.06.1989 in Berlin. © picture-alliance / dpa / Roland Holschneider
    Die deutsche Serie "Herrhausen – Der Herr des Geldes" hat auf dem internationalen Serienfestival im nordfranzösichen Lille den Preis für das beste Drehbuch gewonnen. Die Serie handelt von Alfred Herrhausen, dem 1989 ermordeten Chef der Deutschen Bank. Zu dem Anschlag hatte sich damals die linksextremistische Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) bekannt. Es sei wunderbar, dass ein deutsches Thema international so großartig aufgenommen werde, sagte der Autor, Schauspieler und Regisseur Thomas Wendrich, an den der Preis ging: "Die Wertschätzung, die wir alle hier erfahren haben, ist eine große Freude für mich!" 2022 hatte Wendrich für sein Drehbuch zur Filmbiografie "Lieber Thomas" von Andreas Kleinert bereits den Deutschen Filmpreis erhalten. Das renommierte, rund einwöchige Festival "Séries Mania" endete am Freitag. Den Hauptpreis gewann die französische Arte-Serie "Rematch" über den ehemaligen Schachweltmeister Garri Kasparow, der 1997 von einem Schach-Computer besiegt wurde.