Deutsche Kunstakademien warnen vor massiven Sparplänen

Nicht nur Berlin ist knapp bei Kasse, auch bei den Bayreuther Festspielen muss gespart werden. Sechs Präsidenten großer deutscher Akademien der Künste haben nun vor den Folgen massiver Kürzungen in der Kultur gewarnt. In einer zunehmend polarisierten Welt könnten Kunst und Kultur Räume für Dialog und Begegnung öffnen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, heißt es in dem Appell. Kultur dürfe weder von Sponsoring noch von politischen oder nationalen Interessen abhängig sein. Hintergrund sind die Sparpläne bei vielen Kulturinstitutionen in Deutschland. Allein im Berliner Kulturetat fallen dieses Jahr rund 130 Millionen Euro weg. Unterzeichnet haben den Appell unter anderem die Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Sächsischen Akademie der Künste.