Deutsche Klosterlandschaften bekommen EU-Kulturerbe-Siegel

Die Zisterziensischen Kulturlandschaften tragen nun offiziell das Europäische Kulturerbe-Siegel. Zu ihnen gehört in Sachsen-Anhalt die Klosterlandschaft Pforte. Damit wird ihre Schlüsselrolle in der europäischen Geschichte und Kultur gewürdigt, teilte die EU-Kommission mit. Die Bewerbung um das Siegel koordinierte nach Angaben der Kultusministerkonferenz federführend der Landkreis Bamberg für 17 zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa. Die Landschaften befinden sich in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und Slowenien. Der Zisterzienserorden stammt nach Angaben der EU-Kommission von den Benediktinern ab und wurde 1098 in Citeaux in Frankreich gegründet. Er habe sich in ganz Europa verbreitet, insbesondere in Mitteleuropa. Der Orden habe wichtige Beiträge zur Kultur und Technologie im mittelalterlichen Europa geleistet und Abteien in vielen europäischen Ländern finanziert. "Das Netzwerk der Zisterzienser hat daher einen historischen paneuropäischen Charakter", so die EU-Kommission.