Deutsch-polnischer Briefwechsel von Bischöfen soll Weltdokumentenerbe werden

Ein Briefwechsel der polnischen und deutschen katholischen Bischöfe aus dem Jahr 1965 soll in das Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen werden. Den entsprechenden Antrag hat das polnische Nominierungskomitee eingereicht. Der Briefwechsel gilt als einer der ersten und bedeutendsten Schritte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Enthalten ist die Botschaft: "Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung". Die polnischen Bischöfe beziehen sich damit einerseits auf den Überfall Deutschlands auf Polen 1939 und die Kriegsgräuel sowie andererseits auf die Vertreibung der Deutschen am Kriegsende 1945. Das Weltdokumentenerbe vereint Buchbestände, Handschriften, Partituren, Bild-, Ton- und Filmaufnahmen von außergewöhnlichem Wert für die Menschheitsgeschichte.