Details zu angeprangerten Missständen bei Staatsgemäldesammlungen

Seit Februar gibt es Unruhe um Bayerns Staatsgemäldesammlungen. Der Generaldirektor musste gehen. Und der Kunstminister prangerte Missstände und Probleme an. Details nannte er nicht - bis jetzt. Nun wurde ein Zwischenbericht von Kunstminister Markus Blume, CSU, zu den internen Untersuchungen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass es in den vergangenen Jahren Beschwerden von Besuchern über mögliches Fehlverhalten von Aufsichtspersonal gegeben hat – darunter auch Vorwürfe verbaler sexueller Belästigung. Weitere Anschuldigungen drehen sich etwa um eine mögliche Gefährdung von Kunstwerken oder eine Überwachung von Beschäftigten. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass straf- oder disziplinarrechtlich relevante Verfehlungen bislang nicht festgestellt werden konnten. Die Missstände waren Mitte Februar bekanntgeworden. Dabei ging es zunächst vor allem um Kritik beim Umgang der Sammlung mit möglicher NS-Raubkunst. Daraufhin setzte Blume zahlreiche Änderungen in Gang. Zu den Staatsgemäldesammlungen gehören Museen in ganz Bayern, darunter die berühmten Pinakotheken in München.