Der Zentralrat der Juden zeigt sich enttäuscht über die Entwicklung bei der documenta

    Mit schwarzem Tuch verhuellt ist das Grossgemaelde "Peopleâs Justice" (2002) mit den umstrittenen Figuren des Kollektivs Taring Padi.
    Wegen antisemitischer Bildsprache verhülltes Werk bei der documenta fifteen in Kassel. © picture alliance / dpa / Uwe Zucchi
    Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hat sich angesichts des Antisemitismus-Skandals bei der documenta in Kassel enttäuscht gezeigt. Schon im Frühjahr sei man mit Blick auf das kuratierende Künstlerkollektiv "Ruangrupa" besorgt gewesen, dass es zu Israel-bezogenem Antisemitismus kommen könne, sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entgegen einer Zusicherung von Kulturstaatsministerin Roth bei einem Gespräch im Mai seien entsprechende Bilder aufgetaucht. Das habe seine kühnsten Albträume übertroffen. Schuster betonte, ihn erschüttere am meisten, dass nun wieder Bilder mit der Begründung ausgestellt würden, sie seien juristisch nicht angreifbar.