Der virtuelle Himmel auf dem heimischen PC
In kalten klaren Winternächten ist der Sternenhimmel besonders gut zu beobachten. Wem das zu ungemütlich ist, der kann sich das Universum mit "Redshift" auf den heimischen Computer holen.
"Nach der allgemein akzeptierten Theorie entstand unser Universum vor rund 15 Milliarden explosionsartig aus dem Nichts. Diesen kosmischen Geburtsmoment nennt man Big Bang oder Urknall."
Bunt schillernd fliegen Strahlung und Materie auf dem Bildschirm auseinander. Dank gewagter Animationen kann man mit Astronomie-Programmen wie Redshift selbst bei der Entstehung der Welt dabei sein – oder zumindest bei dem, was die Forscher derzeit darüber denken. Sekundenschnell bilden sich die Sterne und Galaxien, die sich dann mit Redshift betrachten oder im simulierten 3D-Flug sogar besuchen lassen.
"Machen wir uns auf die Reise zu den Plejaden! Auf dem Weg zu Alcyone nähern wir uns langsam dem Sternhaufen. Wir halten nicht weit von ihm entfernt an."
Eben noch als markantes Siebengestirn im Sternbild Stier zu sehen, zeigen sich die Plejaden nun aus einer ganz ungewohnten Perspektive – und vor einem völlig anderen Sternhintergrund als bei uns auf der Erde.
"So sieht also die 'Rückseite' der Plejaden aus! Viele der uns vertrauten hellen Sterne sind jetzt so weit weg, dass sie kaum noch zu sehen sind."
Redshift ist das englische Wort für Rotverschiebung. Die Rotverschiebung ist für die Astronomen ein Maß, um den Abstand zu den am weitesten entfernten Objekten im Kosmos zu bestimmen. Die virtuellen Reisen auf dem Monitor kennen in der Tat keine Grenzen.
"Im jungen Universum waren die Abstände zwischen den Galaxien sehr viel kleiner als heute. So kam es häufig zur Kollision oder zum Verschmelzen von Galaxien. Hierbei können sich große Spiralarme bilden. Frontal zusammenstoßende Systeme können zu einer einzelnen größeren Galaxie verschmelzen."
Redshift ermöglicht nicht nur Reisen an den Rand der Welt – es ist zudem eine gewaltige Zeitmaschine. Wem aber die früheste Jugend des Kosmos zu lange her ist, dem wird auch deutlich aktuellere Geschichte geboten.
"We copy it down, Eagle. -- [Piep.] -- Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed. -- - [Piep.]"
In der Videogalerie finden sich etliche historische Filmausschnitte, die einen etwa bei der Mondlandung noch einmal dabei sein lassen.
""It's one small step for man, one giant leap for mankind."
... und dann jagt man mit dem Mond-Auto durch die sehr realistisch dargestellte Staublandschaft.
"Man, you are really boucing. -- Ten kilometers per hour. -- He has about two wheels on the ground. Turn sharp!"
Auch die heutigen Raumfahrtprojekte haben ihren Platz im virtuellen Kosmos. So fliegt man mal eben mit dem Shuttle von Cape Canaveral aus zur Internationalen Raumstation in der Erdumlaufbahn.
"Während des gesamten Aufstiegs filmten zahlreiche Kameras aus den verschiedensten Blickwinkeln die sicherheitsrelevanten Bereiche des Shuttles, um mögliche Beschädigungen erfassen und dokumentieren zu können."
Spektakuläre Sequenzen zeigen den Rückwärtssalto, den ein Shuttle vor dem Andocken an die Raumstation machen muss. Geht alles glatt, ist man bald wieder unten auf der Erde – bereit zu neuen Reisen in den Kosmos.
Diese Touren beginnen stets mit einem Blick an den Sternenhimmel, der sich mit ein paar Klicks für jeden gewünschten Ort und jede gewünschte Zeit einstellen lässt. Mit fotorealistischen Landschaften und auf Wunsch sogar Geräuschen wie zirpenden Grillen oder knisterndem Lagerfeuer kann man sich ganz der Illusion des schier endlosen Universums hingeben.
"Neun Planeten umkreisen unseren Stern, die Sonne. 200 Milliarden Sterne in unserer Milchstraße, unzählige Milliarden von Galaxien in unserem Universum. Kann da die Erde wirklich der einzige Planet sein, der Leben trägt?"
Doch nicht alles ist so aktuell und neu, wie die Redshift-Macher glauben machen. Da geistert immer noch Pluto als Planet durchs Programm, obwohl er bereits 2006 diesen Status verloren hat. An anderer Stelle wird auf die baldige Landung auf dem Saturnmond Titan verwiesen, die bereits vor vier Jahren stattgefunden hat... Alter Wein in neuen Schläuchen.
Die Szenen auf dem Bildschirm sind Simulationen – zwar hübsch für das Auge, aber die echten Rätsel des Kosmos lösen sie nicht. Sie taugen für ein wenig Spielerei, aber der reale Sternenhimmel ist immer noch viel, viel schöner als das virtuelle Universum.
Verlagsangaben: United Soft Media, 79,90 Euro, 1 DVD-Rom
Systemvoraussetzungen: Betriebssystem: WinXP/Vista
Bunt schillernd fliegen Strahlung und Materie auf dem Bildschirm auseinander. Dank gewagter Animationen kann man mit Astronomie-Programmen wie Redshift selbst bei der Entstehung der Welt dabei sein – oder zumindest bei dem, was die Forscher derzeit darüber denken. Sekundenschnell bilden sich die Sterne und Galaxien, die sich dann mit Redshift betrachten oder im simulierten 3D-Flug sogar besuchen lassen.
"Machen wir uns auf die Reise zu den Plejaden! Auf dem Weg zu Alcyone nähern wir uns langsam dem Sternhaufen. Wir halten nicht weit von ihm entfernt an."
Eben noch als markantes Siebengestirn im Sternbild Stier zu sehen, zeigen sich die Plejaden nun aus einer ganz ungewohnten Perspektive – und vor einem völlig anderen Sternhintergrund als bei uns auf der Erde.
"So sieht also die 'Rückseite' der Plejaden aus! Viele der uns vertrauten hellen Sterne sind jetzt so weit weg, dass sie kaum noch zu sehen sind."
Redshift ist das englische Wort für Rotverschiebung. Die Rotverschiebung ist für die Astronomen ein Maß, um den Abstand zu den am weitesten entfernten Objekten im Kosmos zu bestimmen. Die virtuellen Reisen auf dem Monitor kennen in der Tat keine Grenzen.
"Im jungen Universum waren die Abstände zwischen den Galaxien sehr viel kleiner als heute. So kam es häufig zur Kollision oder zum Verschmelzen von Galaxien. Hierbei können sich große Spiralarme bilden. Frontal zusammenstoßende Systeme können zu einer einzelnen größeren Galaxie verschmelzen."
Redshift ermöglicht nicht nur Reisen an den Rand der Welt – es ist zudem eine gewaltige Zeitmaschine. Wem aber die früheste Jugend des Kosmos zu lange her ist, dem wird auch deutlich aktuellere Geschichte geboten.
"We copy it down, Eagle. -- [Piep.] -- Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed. -- - [Piep.]"
In der Videogalerie finden sich etliche historische Filmausschnitte, die einen etwa bei der Mondlandung noch einmal dabei sein lassen.
""It's one small step for man, one giant leap for mankind."
... und dann jagt man mit dem Mond-Auto durch die sehr realistisch dargestellte Staublandschaft.
"Man, you are really boucing. -- Ten kilometers per hour. -- He has about two wheels on the ground. Turn sharp!"
Auch die heutigen Raumfahrtprojekte haben ihren Platz im virtuellen Kosmos. So fliegt man mal eben mit dem Shuttle von Cape Canaveral aus zur Internationalen Raumstation in der Erdumlaufbahn.
"Während des gesamten Aufstiegs filmten zahlreiche Kameras aus den verschiedensten Blickwinkeln die sicherheitsrelevanten Bereiche des Shuttles, um mögliche Beschädigungen erfassen und dokumentieren zu können."
Spektakuläre Sequenzen zeigen den Rückwärtssalto, den ein Shuttle vor dem Andocken an die Raumstation machen muss. Geht alles glatt, ist man bald wieder unten auf der Erde – bereit zu neuen Reisen in den Kosmos.
Diese Touren beginnen stets mit einem Blick an den Sternenhimmel, der sich mit ein paar Klicks für jeden gewünschten Ort und jede gewünschte Zeit einstellen lässt. Mit fotorealistischen Landschaften und auf Wunsch sogar Geräuschen wie zirpenden Grillen oder knisterndem Lagerfeuer kann man sich ganz der Illusion des schier endlosen Universums hingeben.
"Neun Planeten umkreisen unseren Stern, die Sonne. 200 Milliarden Sterne in unserer Milchstraße, unzählige Milliarden von Galaxien in unserem Universum. Kann da die Erde wirklich der einzige Planet sein, der Leben trägt?"
Doch nicht alles ist so aktuell und neu, wie die Redshift-Macher glauben machen. Da geistert immer noch Pluto als Planet durchs Programm, obwohl er bereits 2006 diesen Status verloren hat. An anderer Stelle wird auf die baldige Landung auf dem Saturnmond Titan verwiesen, die bereits vor vier Jahren stattgefunden hat... Alter Wein in neuen Schläuchen.
Die Szenen auf dem Bildschirm sind Simulationen – zwar hübsch für das Auge, aber die echten Rätsel des Kosmos lösen sie nicht. Sie taugen für ein wenig Spielerei, aber der reale Sternenhimmel ist immer noch viel, viel schöner als das virtuelle Universum.
Verlagsangaben: United Soft Media, 79,90 Euro, 1 DVD-Rom
Systemvoraussetzungen: Betriebssystem: WinXP/Vista