Der US-Bildhauer Richard Serra ist tot

    Archivbild von 2011: Der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra geht im Guggenheim Museum in Bilbao an einer seiner Skulpturen vorbei.
    Archivbild von 2011: Der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra © picture-alliance / dpa / Alfredo Aldai
    28.03.2024
    Der US-Bildhauer Richard Serra ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Wie sein Anwalt mitteilte, starb Serra im Bundesstaat New York an den Folgen einer Lungenentzündung. Mit seinen teils riesigen und tonnenschweren Stahlskulpturen war er einer der wichtigsten und erfolgreichsten Bildhauer der Welt. Zahlreiche seiner Werke wurden in Deutschland hergestellt. Serra wurde als Sohn einer russischen Mutter und eines spanischen Vaters in San Francisco geboren. Er machte seine Ausbildung in Paris und zog dann nach New York. Ende der 1960er Jahre enthüllte er sein Werk "One ton prop (House of cards)", vier 122 mal 122 Zentimeter große Bleiplatten, die wie ein Kartenhaus durch ihr eigenes Gewicht im Gleichgewicht gehalten werden. Richard Serra hat mehr als 100 öffentliche Skulpturen geschaffen, von Philadelphia und über São Paulo bis Bochum und Kassel. Auch die Idee für das Holocaust-Denkmal in Berlin stammt von ihm. Als sein eigener Entwurf für das Stelenfeld verändert wurde, kam es allerdings zum Streit und Serra zog seinen Entwurf zurück.