Der Tage mit Robert Ide

Wo verlaufen die Grenzen des Sagbaren?

Robert Ide, Journalist und Autor beim Berliner "Tagesspiegel"
Zu Gast: Robert Ide, Journalist und Autor beim Berliner "Tagesspiegel" © picture alliance
Moderation: Anke Schaefer · 30.08.2018
Nicht nur AfD-Chef Gauland zündelt verbal, auch FDP oder Union tun dies bisweilen. Über die Grenzen des Sagbaren sprechen wir mit Journalist Robert Ide. Weitere Themen unserer Sendung: die Situation in Chemnitz und das neue Buch von Thilo Sarrazin.
"Die Wurzeln für die Ausschreitungen liegen im 'Wir-schaffen-das' von Kanzlerin Angela Merkel", hatte FDP-Vize Wolfgang Kubicki diese Woche in einem Interview verlauten lassen. Nicht die einzige Äußerung, die zeigt, wie sich in der Politik das Gefühl für Debattenkultur verschiebt - da wird nun gern mal Öl ins Feuer gegossen. Wo das hinführt, darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast Robert Ide, er ist Journalist und Autor beim Berliner "Tagesspiegel".
Außerdem blicken wir nach Chemnitz, wo nach den rechtsextremen Ausschreitungen heute der sächische Ministerpräsident Kretmscher zu Gast ist - zu spät? Außerdem blicken wir auf die Entwicklung der Stadt nach dem Mauerfall und stellen uns die Frage, was sich hier wie lange schon aufgestaut hat.
Ein weiteres Thema unserer Sendung ist das neue Buch von Thilo Sarrazin, das heute erscheint. Genau acht Jahre nach "Deutschland schafft sich ab" versucht der Ex-Politiker in "Feindliche Übernahme" auf 500 Seite erneut Furcht vor dem Islam zu verbreiten.