Der Tag mit Wolfram Eilenberger

Blick in die Zukunft

Der Philosoph Wolfram Eilenberger während einer Diskussionsveranstaltung auf der Leipziger Buchmesse
Der Philosoph mit DFB-Trainerschein, Wolfram Eilenberger © imago / Gerhard Leber
Moderation: Korbinian Frenzel  · 17.10.2018
Nach den jüngsten Niederlagen setzt die SPD jetzt auf die Zukunft. Justizministerin Katarina Barley soll Spitzenkandidatin bei der Europawahl werden und wir sprechen darüber mit dem Philosophen Wolfram Eilenberger. Weitere Themen sind die Armutskonferenz und die Aussichten für Trainer Jogi Löw.
Bundesjustizministerin Katarina Barley soll Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl im Mai kommenden Jahres werden, wie verschiedene Medien berichteten. Parteichefin Andrea Nahles sagte bisher nur: "Was ich Ihnen bestätigen kann ist, dass ich einen hervorragenden Vorschlag für die Spitzenkandidatur der SPD in Europa machen kann. Und das werden wir Ihnen auch in Kürze dann vorstellen." Wir sprechen über die Versuche der Parteichefin, ihre SPD aus der Krise zu holen, mit unserem Studiogast, dem Philosophen Wolfram Eilenberger. Dabei beschäftigt uns auch der Schattenbericht der Armutskonferenz und die Frage, wie viel Armut verträgt ein reiches Land?
Wenige Stunden vor dem Beginn des EU-Gipfels heute Abend kommt die EU den Briten entgegen. Die Europäische Union sei bereit, die sogenannte Brexit-Übergangsphase um ein Jahr zu verlängern, hieß es in Brüssel. Rückt eine Einigung näher?

Jogi Löw nach der Niederlage in Paris

Es ist das eingetreten, was viele schon vor der Frankreich-Partie vermutet hatten. Nach der Niederlage gegen die Niederlande (0:3), folgte nun die nächste Schlappe. Trotz der knappen 1:2-Niederlage und der guten Leistung seiner Mannschaft, dürfte die Kritik an Bundestrainer Jogi Löw nun weiter gehen. Gut gespielt und doch verloren - muss Löw gehen?

Druck auf Riad wächst

Der Fall des seit seinem Botschaftsbesuch verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi wirft ein weiteres negatives Schlaglicht auf Saudi-Arabien. Reihenweise sagen US-Wirtschaftsvertreter ihre Teilnahme an einer wichtigen Investment-Konferenz ab. Der Imageschaden ist groß und wir sprechen mit Eilenberger darüber, wie Politik und deutsche Wirtschaft sich da positionieren sollten. (gem)

Wolfram Eilenberger, geboren 1972, hat Philosophie, Psychologie und Romanistik studiert und ist Autor zahlreicher philosophischer Sachbücher. Der Publizist lehrte an der University of Toronto (Kanada), der Indiana University (USA) und an der Berliner Universität der Künste. Eilenberger ist Gründungschefredakteur des Philosophie Magazins. Sein neuestes Buch "Zeit der Zauberer - Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929" erschien im März 2018. Er ist Mitglied der Programmleitung des Philosophie-Festivals phil.cologne und Moderator der Sternstunde Philosophie im Schweizer Fernsehen SRF. Eilenberger besitzt eine DFB-Trainerschein und schreibt seit 2015 die monatliche Fußballkolumne "Eilenbergers Kabinenpredigt" auf "Zeit Online".

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