Der Tag mit Ulrich Wickert

Wieviel Lockerung vom Lockdown ist vertretbar?

28:34 Minuten
Der Journalist Ulrich Wickert
Was hält Ulrich Wickert von den Lockerungen Frankreich? © picture alliance / Stephan Persch
Moderation: Anke Schaefer · 03.05.2021
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Frankreich stellt ein Ende des Lockdowns für Ende Juni in Aussicht. Weitere Themen der Sendung: warum offene Schulen bei Eindämmung der Pandemie helfen könnten, Jürgen Habermas und der arabische Kulturpreis, das Klimaurteil und die Folgen sowie die Debatte um DFB-Chef Fritz Keller.
Großbritannien will bald seinen Bürgern wieder die komplette Vor-Coronafreiheit zurückgeben, in Israel wird schon seit geraumer Zeit wieder gefeiert und ohne Schutzmaske geshoppt. Auch Frankreich hat sich jetzt zu Lockerungen entschlossen: Ab dem 19. Mai ist unter anderem die Öffnung von Außengastronomie und Kulturstätten geplant, bis Ende Juni sollen nach Möglichkeit alle Lockdown-Beschränkungen fallen. Und das trotz einer nach wie vor recht hohen Fallzahl.
Darüber, wie die Franzosen in der Pandemie "ticken", sprechen wir mit dem Journalisten, Ex-"Tagesthemen"-Moderator und Frankreichkenner Ulrich Wickert. Außerdem diskutieren wir mit Wickert über Erkenntnisse von Statistikern der Ludwigs-Maximilians-Universität München, die zeigen, wie offene Schulen durch regelmäßige Testungen zur Eindämmung der Pandemie beitragen.
Weitere Themen:
  • Der Philosoph Jürgen Habermas will den arabischen Buchpreis nicht annehmen: aus nachvollziehbaren Gründen?

  • Nach dem Urteil von Karlsruhe: Kommt jetzt endlich Schwung in den Klimaschutz?

  • Unguter Nazi-Vergleich: Sollte DFB-Chef Fritz Keller seinen Hut nehmen, weil er den DFG-Vizepräsidenten mit dem NS-Richter Roland Freisler verglich?

Der Journalist Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, war viele Jahre lang Moderator der ARD-"Tagesthemen" sowie Korrespondent in Frankreich und in den USA. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher und Kriminalromane. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher "Frankreich – muss man lieben, um es zu verstehen" und "Identifiziert euch! Warum wir ein neues Heimatgefühl brauchen".

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