Der Tag mit Ralf Fücks

Ist die AfD ein Fall für den Verfassungsschutz?

Inzwischen ist der frühere Bremer Umweltsenator Ralf Fücks Geschäftsführer des "Zentrums Liberale Moderne"
Inzwischen ist der frühere Bremer Umweltsenator Ralf Fücks Geschäftsführer des "Zentrums Liberale Moderne" © imago/Metodi Popow
Moderation: Korbinian Frenzel · 03.09.2018
Als Konsequenz der Geschehnisse in Chemnitz fordern einige Parteien, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Die richtige Reaktion? Das fragen wir Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne. Mit ihm sprechen wir außerdem über das Urteil von Kandel und den Höhenflug der Grünen.
Ob Rostock, Heidenau oder Chemnitz: Rechtsextreme Aufmärsche und Ausschreitungen scheinen bevorzugt in den neuen Bundesländern stattzufinden. Woran liegt es, dass im Osten Deutschlands besonders viele Menschen anfällig für rechtspopulistische und rechtsradikale Tendenzen zu sein scheinen?
Ralf Fücks, ehemaliger Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und jetzt Geschäftsführer des Think-Tanks "Zentrum Liberale Moderne", sieht den Grund dafür in einem fundamentalen Kulturkonflikt zwischen Ost- und Westdeutschland. Über diese These wollen wir mit dem grünen Vordenker sprechen, den wir außerdem fragen, was er von der Folrderung hält, die AfD durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen.

Der Fall Kandel: Richter und die Öffentlichkeit

Ferner in der Sendung: Das Urteil von Kandel - wie beeinflussen öffentliche Debatten die Rechtssprechung? Sowie: Höhenflug aus Mangel an Alternativen? Die Grünen gehen in Klausur. Und: Jens Spahn und die Organspende - wie sinnvoll ist die Widerspruchslösung?

Ralf Fücks ist geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne und war zuvor 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Fücks ist ein Vor- und Querdenker, der den parteiübergreifenden Diskurs sucht. Vor seiner Zeit bei der Böll-Stiftung war er Co-Vorsitzender der Grünen (1989/90) und Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen.

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