Der Tag mit Ralf Fücks

Droht ein neues atomares Wettrüsten?

Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, aufgenommen am Montag (09.06.2008) in Berlin.
Der frühere Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks © dpa picture alliance / Klaus-Dietmar Gabbert
Moderation: Anke Schaefer · 22.10.2018
Der geplante Ausstieg der USA aus dem Abrüstungsvertrag mit Russland, der Fall Kashoggi und die Folgen sowie Astrid Lindgrens Rede gegen schwarze Pädagogik vor 40 Jahren: über diese Themen sprechen wir mit Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne.
Nach dem Pariser Klimaabkommen und dem Atomabkommen mit dem Iran will US-Präsident Donald Trump jetzt auch auf dem amerikanisch-russischen Abrüstungsvertrag INF aussteigen. Die Vereinbarung aus dem Jahr 1987 verbietet beiden Staaten den Bau und den Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Marschflugkörper und Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern. Droht jetzt ein neues atomares Wettrüsten? Das fragen wir unseren Studiogast Ralf Fücks. Der Geschäftsführer des Zentrums Liberale Moderne war 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und 1989/90 Co-Vorsitzender der Grünen.

Wider die "schwarze Pädagogik"

Außerdem in der Sendung: Der Fall Kashoggi und die Folgen - sollte Deutschland keine Rüstungsgüter mehr nach Saudi-Arabien exportieren? Sowie: "Keine Gewalt" - Astrid Lindgrens Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Und: Der Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU-Kommission.

Ralf Fücks ist geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne und war zuvor 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Der Vor- und Querdenker sucht stets den parteiübergreifenden Diskurs. Vor seiner Zeit bei der Böll-Stiftung war er Co-Vorsitzender der Grünen (1989/90) und Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen.

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