Mathias Greffrath ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Anfang der 1990er-Jahre leitete er die Zeitschrift "Wochenpost" in Berlin. Inzwischen schreibt Greffrath als freier Journalist unter anderem für "Die Zeit", die "Süddeutsche Zeitung" oder die deutsche Ausgabe von "Le monde diplomatique". Greffrath ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac und im PEN-Zentrum Deutschland.
Warum sind wir so wachstumsgläubig?
Moderation: Anke Schaefer · 07.09.2017
Ist das Ende des Wirtschaftswachstums erreicht? Davon gehen inzwischen viele Experten aus. Nur in der Politik setzt man unbeirrt weiter auf Wachstum. Warum? Das fragen wir den Publizisten Mathias Greffrath. Außerdem in der Sendung: Die Studie "Die Ängste der Deutschen 2017" sowie die Frage: Wie langsam darf ein Richter sein?
Bereits seit Jahren beschwören Wirtschaftswissenschaftler das "Ende des Wachstums". Auch viele politische Kommentatoren und zivilgesellschaftliche Akteure gehen davon aus, dass wir auf dem Weg in eine Phase ökonomischer Stagnation sind - und dass Wirtschaftswachstum ohnehin nicht dazu taugt, globale Probleme zu lösen. Im Gegenteil: für den Kampf gegen den Klimawandel und andere Umweltprobleme ist Wirtschaftswachstum sogar schädlich.
Nur in der Politik scheint die Botschaft noch nicht angekommen zu sein: Vertreter (fast) aller Parteien setzen unbeirrt weiter auf Wirtschaftswachstum. Warum ist das so? Darüber sprechen wir mit dem Publizisten Mathias Greffrath.
Alle Jahre wieder: "Die Ängste der Deutschen"
Außerdem in der Sendung: Wovor fürchten sich die Deutschen in diesem Jahr am meisten? Seit mehr als zwei Jahrzehnten führt das Infocenter der R+V-Versicherung jährlich eine repräsentative Befragung über die "Ängste der Deutschen" durch. Heute werden die Ergebnisse für das Jahr 2017 vorgestellt.
Und: Gründlich oder einfach nur zu langsam? Ein Richter klagt vor dem Bundesgerichtshof, weil er mehr Fälle erledigen soll.
(uko)