Der Tag mit Marc Brost

Wie sind die Befindlichkeiten 30 Jahre nach der Wende?

29:35 Minuten
Marc Brost
Marc Brost © Foto: Anatol Kotte
Moderation: Anke Schaefer · 03.04.2019
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Mit unserem Studiogast, dem "Zeit"-Redakteur Marc Brost, reden wir über ostdeutsche Identitäten, ein mögliches Revival der Protestkultur, die rechtlichen Grundlagen eines Passentzugs für Dschihadisten und über die Nato.
Sollte - und darf - mutmaßlichen Dschihadisten der Pass entzogen werden? Darüber wird derzeit in Deutschland debattiert.Wie ist die Rechtslage?
Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall wirkt die Frustration der Nachwendezeit - Jobverlust, das Gefühl finanzieller Benachteiligung - bei vielen Ostdeutschen noch immer nach. Gibt es nach wie vor eine ostdeutsche Identität - und warum muss die eigentlich immer von negativen Gefühlen begleitet sein?

Gibt es eine Wiedergeburt der Protestkultur?

Die Leute gehen auf die Straße: Gegen Klimawandel, Urheberrecht und Mietwucher und - in England - gegen den Brexit. Für "Zeit"-Redakteur Marc Brost sind dies Symptome für eine Rückkehr der Protestkultur. Ist der Protest am Ende besser außerhalb der Parlamente aufgehoben - oder findet er, im Gegenteil, befeuert durch Protestbewegungen wie etwa "Stuttgart 21" oder "Fridays for Future" wieder zurück in die Politiker-Debatten?
Das Verteidigungsbündnis Nato wird 70. Und pünktlich zum Geburtstag reden Deutschland und Frankreich über eine Allianz für Multilateraleralismus.

Marc Brost, geboren 1971 in Mannheim, ist Ressortleiter im Hauptstadtbüro der Wochenzeitung "Die Zeit". Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim und volontierte anschließend an der Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Für "Die Zeit" arbeitet Brost seit 1999 und wurde für seine journalistische Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2006 mit dem Theodor-Wolff-Preis.

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