Jenni Zylka, geboren 1969 in Osnabrück, ist Schriftstellerin, freie Journalistin und Moderatorin aus Berlin. Zylka war regelmäßig Jurorin für den Grimme-Preis oder Filmsichterin für die Berlinale, unterrichtet angehende Mode-Journalisten im kreativen Schreiben und spielt seit 1986 die Orgel bei der Psychobilly-Band Sunny Domestozs. Für ihre Literatursendung im WDR besucht sie Schriftsteller zuhause. Und Zylka kennt auch die andere Seite: 2003 erschien ihr Roman "1000 neue Dinge, die man bei Schwerelosigkeit tun kann", 2004 folgte der Band "Beat Baby, beat!".
Wie sieht die künftige Einwanderungspolitik aus?
Innenminister Seehofer hat Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetzt vorgelegt - darüber sprechen wir heute mit der Journalistin Jenni Zylka. Weitere Themen unserer Sendung: die AfD-Kontakte von Verfassungsschutz-Chef Maaßen und der umstrittene Hasthag #MenAreTrash.
Lange - manche sagen viel zu lange - diskutiert Deutschland schon über ein Einwanderungsgesetz. Jetzt hat Innenminister Seehofer Eckpunkte dazu vorgelegt, sie sollen die Kriterien für die Zuwanderung festschreiben. Keine Erwähnung in Seehofers Papier findet indes der von Schleswig-Holsteins Innenminister Daniel Günther ins Spiel gebrachte "Spurwechsel" - also eine Bleibeperspektive für abgelehnte, aber gut integrierte Asylbewerber. Wie also wird sie aussehen, die deutsche Einwanderungspolitik der Zukunft? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast, der Journalistin Jenni Zylka.
Außerdem beschäftigen wir uns mit Deutschlands oberstem Verfassungsschützer, Hans-Georg Maaßen, der immer stärker unter Druck gerät. Mehrere AfD-Politiker soll Maaßen getroffen haben, der ehemaligen Vorsitzenden der Partei, Frauke Petry, gar Tipps gegeben haben, wie die AfD eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz umgehen kann. Was bedeutet das für die Glaubwürdigkeit von Person und Institution?
Und: Darf man Männer als Abfall bezeichnen? Unter dem Hashtag #MenAreTrash ist im Internet eine wütende Debatte um männlichen Sexismus entbrannt. Viele fragen sich, ob die drastische Wortwahl der Sache nicht mehr schadet als nützt.
Zum Schluss blicken wir - mit Erstaunen - auf eine unerwartete Renaissance: Der Füller ist wieder da! Trotz tausender Touchscreens in unserem Alltag wächst der Umsatz mit Füllfederhaltern. Was wohl zeigt, dass wir alle doch noch eine versteckte Liebe zu den haptischen Dingen in uns tragen.