Der Tag mit Jan Fleischhauer

Solidarisches Grundeinkommen - eine gute Idee?

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Spiegel-Redakteur Jan Fleischhauer während der ZDF-Talksendung "Maybritt Illner" am 26.01.2017. © picture alliance / Karlheinz Schindler/dpa-Zentralbild/ZB
Moderation: Marcus Pindur · 30.10.2017
Berlins Regierender Bürgermeister hat eine weitere Variante des Grundeinkommens in die Diskussion gebracht: ein "solidarisches Grundeinkommen", dessen Bezieher im Gegenzug gemeinnützige Arbeit leisten sollen. Eine gute Idee? Das fragen wir Jan Fleischhauer vom "Spiegel".
Am Wochenende hat sich auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) in die Diskussion ums Grundeinkommen eingemischt: Vom bedingungslosen Grundeinkommen hält er wenig, aber er schlägt ein "solidarisches Grundeinkommen" vor. Dieses sieht vor, dass die Bezieher eines solchen Grundeinkommens im Gegenzug gemeinnützige Tätigkeiten verrichten wie Sperrmüllbeseitigung, das Säubern von Parks, Begleit- und Einkaufsdienste für Behinderte oder Babysitting für Alleinerziehende.

Der falsche Weg?

Jan Fleischhauer, "Spiegel"-Redakteur und Autor des Bestsellers "Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde", hält Müllers Vorstoß für den falschen Weg. Was seiner Ansicht nach gegen ein solidarisches Grundeinkommen spricht, erläutert er ab 12.07 Uhr in unserer Sendung "Studio 9."
Außerdem: Viel Lärm um nichts? - In Berlin werden die Jamaika-Sondierungsgespräche fortgeführt. Und: Nach der Entmachtung der Regionalregierung - wie geht es weiter in Katalonien? Sowie: Die Klage der türkischen Regierung gegen türkische Akademiker in Deutschland.

Jan Fleischhauer ist Redakteur und Kolumnist beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Er ist Autor mehrere Bücher, darunter der Bestseller: "Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde" (Rowohlt, 2009) und "Alles ist besser als noch ein Tag mit dir. Roman über die Liebe, ihr Ende und das Leben danach" (Knaus, 2017), in dem seine Scheidung im Sommer 2011 literarisch verarbeitete.

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