Der Tag mit Gesine Schwan

Trauer um einen "großen Sachsen"

34:57 Minuten
Die SPD-Politikerin Gesine Schwan blickt nachdenklich.
Zu Gast in unserer Mittagssendung: Gesine Schwan. © picture-alliance / dpa / Sven Simon
Moderation: Korbinian Frenzel · 13.08.2021
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Kurt Biedenkopf ist gestorben. Der Mauerbau jährt sich zum 60. Mal. Polen in der Krise: Dämpfer für die Rechtsnationalen? Scholz top, SPD hopp: ein Kandidat und seine schwächelnde Partei. Und: Das BVerfG ist gegen eine schnelle Wahlrechtsrechtsreform.
CDU-Chef Armin Laschet hat den verstorbenen früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf als Ausnahmepolitiker und "Landesvater im besten Sinne" gewürdigt. "Er hat sich um unser Land verdient gemacht", sagte Laschet in Berlin. Biedenkopf sei "einer der klügsten Köpfe der deutschen Politik" gewesen - mit Verstand, mit Herzlichkeit und Leidenschaft. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) würdigte Biedenkopf als große deutsche Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts: "Ein großer Sachse ist von uns gegangen."
Prof. Dr. Kurt Hans Biedenkopf, CDU, Ministerpraesident a.D. 
Mit Verstand und Herzlichkeit: Kurt Biedenkopf ist tot.© imago / photothek
Biedenkopf genoss in Sachsen eine extrem hohe Popularität - "König Kurt" nannten die Leute ihn. Wie hat er es geschafft, die Herzen vieler Menschen zu gewinnen? Darüber sprechen wir heute in unserer Mittagssendung mit der SPD-Politikerin Gesine Schwan, Vorsitzende der Grundwertekommission ihrer Partei.
Die weiteren Themen:
  • Geteiltes Deutschland, geteiltes Europa: der 13. August 1961
  • Niedergang der Rechtsnationalen? Die politische Krise in Polen
  • Starker Kandidat, schwache Partei: die SPD im Wahlkampf
  • Einspruch gescheitert: das BVerfG ist gegen eine schnelle Wahlrechtsrechtsreform

Gesine Schwan, 1943 in Berlin geboren, ist Präsidentin und Mitgründerin der Humboldt-Viadrina Governance Platform. Die SPD-Politikerin und Politikwissenschaftlerin ist zudem Vorsitzende der Grundwertekommission ihrer Partei. 2004 und 2009 kandidierte sie für das Amt der Bundespräsidentin. Von Oktober 1999 bis September 2008 war sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Zuletzt hatte sich Schwan zusammen mit Ralf Stegner erfolglos für den SPD-Parteivorsitz beworben.

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