Der Tag mit Friedrich Küppersbusch

Aufmarsch der Corona-Sektierer

31:46 Minuten
Friedrich Küppersbusch im Porträt
Der Journalist und Fernsehproduzent Friedrich Küppersbusch © imago/Reiner Zensen
Moderation: Max Oppel · 11.05.2020
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Gegen die Corona-Regeln formiert sich Widerstand. Hilft es, jemanden als Wutbürger zu bezeichnen? FDP-Politiker Kemmerich ist provokant ohne Maske unterwegs. Sollen die Abiturienten einen Notenbonus bekommen? Und: die Debatte um bewaffnete Drohnen.
Gegen die vermeintliche "momentane Gesundheits- und Hygiene-Diktatur" sind jede Menge Bürgerinnen und Bürger am Wochenende auf die Straße gegangen. Es ist eine merkwürdige Mischung von Weltsichten, die sich derzeit in der Ablehnung der Corona-Regeln zusammenfindet: Verschwörungstheoretiker sind dabei, Wutbürger, Rechtsextreme, Impfgegner - aber auch beispielsweise Eltern, die ihre Kinder wieder betreut wissen wollen. Kann - wie ehemals bei Pegida - aus diesem noch eher losen Haufen eine Bewegung werden? Darüber diskutieren wir heute mit dem Publizisten Friedrich Küppersbusch in unserer Mittagssendung.
Weitere Themen:
Wutbürger und Verschwörungstheoretiker: Bringen uns solche Zuschreibungen weiter?
Thüringens FDP-Landeschef Kemmerich protestiert maskenlos gegen Corona-Auflagen in Gera: Haben die Freidemokraten nun ihren Sarrazin-Moment?
Notenbonus für die Abiturienten: gerecht und sinnvoll - oder nur ein Freibrief für weniger Leistung?
Bewaffnete Drohnen: Wie offen ist die Debatte darüber?

Friedrich Küppersbusch, geboren 1961 in Velbert bei Düsseldorf, ist Journalist, Moderator und Produzent. Seit 1987 arbeitete er als Autor für die WDR-Politiksendung ZAK, die er später auch moderierte. Dafür erhielt er 1991 den Adolf-Grimme-Preis. Von 2000 bis 2006 produzierte Küppersbusch die n-tv-Sendung "Maischberger". Seit 2003 schreibt er die Interview-Kolumne "Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?" für die taz.

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