Der Tag mit Elisabeth Niejahr

Reisen in Risikogebiete – ist ein Verbot sinnvoll?

30:58 Minuten
Porträt der Wirtschaftsjournalistin Elisabeth Niejahr.
Elisabeth Niejahr war lange Jahre Wirtschaftsjournalistin, jetzt ist sie Geschäftsführerin einer gemeinnützigen Stiftung. © imago images / Jürgen Heinrich
Moderation: Anke Schaefer · 07.08.2020
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Ein Verbot für Reisen in Risikogebiete: Ist das sinnvoll oder übertrieben? Das diskutieren wir mit Elisabeth Niejahr von der Hertie-Stiftung. Zudem geht es um die Partizipation Jugendlicher, den Protest gegen Corona-Regeln und die US-Waffenlobby.
Niemand möchte einen zweiten Lockdown. Doch die Zahl der Neuinfektionen steigt. Wie also damit umgehen? Der CDU-Wirtschaftsrat fordert nun ein Verbot für Reisen in Risikogebiete.
"Das Reiserecht kann nicht höher bewertet werden als die Rechte von Millionen Deutschen", argumentiert Generalsekretär Wolfgang Steiger in der "Bild"-Zeitung. Wieviel Substanz hat die Forderung? Ist ein Reiseverbot sinnvoll oder übertrieben? Unter anderem darüber sprechen wir mit Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung.

Weitere Themen:

  • Proteste gegen Corona-Regeln: Warum verhärten sich die Fronten so sehr? Was ist der Kern der gesellschaftlichen Spaltung, die viele gerade beklagen?
  • "Jugend entscheidet": Die Hertie-Stiftung startet im September ein Projekt, bei dem Jugendliche auf kommunaler Ebene Politik machen und ihre Ideen konkret verwirklichen können.
  • Libanon: Wie kann der Aufbau einer Demokratie gelingen? Weite Teile der Bevölkerung fordern schon lange einen tiefgreifenden Wandel. Wir fragen, wie die Chancen dafür stehen, ob die verheerenden Explosionen etwas an der Ausgangslage verändert haben.
  • Die Generalstaatsanwältin von New York verklagt die einflussreiche US-Waffenlobby NRA mit dem Ziel, sie aufzulösen: Nur ein gutgemeinter Versuch oder hat der Schritt Aussicht auf Erfolg?

Elisabeth Niejahr ist seit 2019 Co-Geschäftsführerin der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Zuvor war sie Chefreporterin der "Wirtschaftswoche" und Hauptstadtkorrespondentin der Wochenzeitung "Die Zeit". Niejahr studierte Volkswirtschaft in Köln und Washington und wurde an der Kölner Schule für Wirtschaftsjournalisten ausgebildet. Sie schreibt vor allem über Demografie, Arbeit, Gender und Fragen der politischen Kultur.

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