Der Tag mit Christian Höppner

Wie Coronaleugner den Holocaust relativieren

32:31 Minuten
Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und ehemals Präsident des Deutschen Kulturrates, in der Akademie der Künste mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund.
Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und ehemals Präsident des Deutschen Kulturrates. © Christoph Soeder/dpa/picture alliance
Moderation: Anke Schaefer · 24.11.2020
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Die Themen: Coronaleugner vergleichen sich mit NS-Opfern. Familien können wohl doch etwas größer Weihnachten feiern. Soloselbstständige brauchen mehr Hilfen. Monika Grütters will ein "Haus der Demokratie". Und: Trump gibt klein bei - zumindest ein bisschen.
Politiker und Wissenschaftler werden in Sträflingskleidung gezeigt. Demonstrantinnen vergleichen sich mit Sophie Scholl oder Anne Frank. Oder heften sich einen Judenstern an. So genannte "Querdenker" zelebrieren sich als Opfer und relativieren den Holocaust. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, kritisiert: "Der Holocaust ist kein Abziehbild für jedwede Opfergefühle." Und der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, warnt: Opfer und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur würden hemmungslos instrumentalisiert. Das ist eines unserer Themen mit unserem Gast Christian Höppner.

Außerdem in der Sendung:

  • Erst Selbstquarantäne, dann Weihnachtsfest: Was taugen die Pläne der Länderchefs?
  • Soloselbstständige in Not: Die Hilfen reichen nicht
  • Positiv besetzter Erinnerungsort: Monika Grütters fordert ein Zentrum für Demokratie in Frankfurt
  • Trump lenkt ein, begnadigt einen Truthahn - und bald sich selbst?

Christian Höppner, Jahrgang 1956, ist Cellist, Dirigent, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und ehemaliger Präsident des Deutschen Kulturrates. Seit 1986 unterrichtet er Violoncello an der Universität der Künste in Berlin.

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