Der Tag mit Caroline Fetscher

Internationaler Klima-Protest in Aachen

32:19 Minuten
Caroline Fetscher im Porträt
Die "Tagesspiegel"-Journalistin Caroline Fetscher © Deutschlandradio / Manfred Hilling
Moderation: Axel Rahmlow |
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Die Bewegung „Fridays For Future“ ruft zu einem Protesttag in Aachen auf. Wir sprechen darüber mit der Journalistin Caroline Fetscher. Weitere Themen sind der Machtkampf in Brüssel, der drohende Krieg in Iran, Strafverfolgung im Netz und die erste zeitfreie Zone der Welt.
Die Bewegung "Fridays For Future" ruft heute zum Klimastreik in Aachen auf. Nach Angaben der Organisatoren werden bis zu 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Nationen erwartet. Die Demonstrierenden fordern mehr Anstrengungen in der Klimapolitik. Außerdem weist das Netzwerk auf das angrenzende Rheinische Braunkohlerevier als große europäische CO2-Quelle hin. Die europäischen Staats- und Regierungschefs hatten sich am Vorabend nicht auf ein verbindliches neues Klimaziel einigen können. Ursprünglich war geplant, dass die EU-Staaten sich zur Treibhausgasneutralität bis 2050 verpflichten. Wir sprechen darüber mit unserem Studiogast, der "Tagesspiegel"-Journalistin Caroline Fetscher.
Im Streit über die neue Führung der Europäischen Union haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Kollegen keine Lösung gefunden. Stattdessen wurde ein Sondergipfel für den 30. Juni vereinbart, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk bestätigte. Der estnische Regierungschef Jüri Ratas sagte, er sei sicher, dann werde man sich einigen. Wie handlungsfähig ist die EU?

Schärfere Töne zwischen Trump und Teheran

Der Abschuss einer Drohne durch Iran hat die Spannungen zwischen Teheran und Washington weiter verschärft. Die iranischen Revolutionsgarden hätten eine "US-amerikanische Spionage-Drohne" über dem Süden Irans abgeschossen, berichtete das iranische Staatsfernsehen. US-Medien berichteten Präsident Donald Trump habe Vergeltungsschläge gegen Iran angeordnet. Schiffe und Flugzeuge seien bereits in Position gewesen - dann habe er aber das Kommando zum Rückzug gegeben. Was ist da los?

Bessere Strafverfolgung im Netz

Nach den Drohungen gegen Politiker und dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke fordert die Gewerkschaft der Polizei mehr Personal für die Strafverfolgung im Internet. Man verfüge momentan gar nicht über so große Kapazitäten, ein Videoportal oder soziale Netzwerke systematisch zu durchforsten, sagte GdP-Chef Malchow der Zeitung "Die Welt". Können mehr Polizisten wirklich helfen bei Häme und Hetze im Netz?

Zeitlose Insel

Wenn es immer hell ist, muss man gar nicht so genau wissen, wie spät es gerade ist: Das ist das Argument, mit dem die Bewohner der nordnorwegischen Insel Sommarøy sich darum bemühen, als erste zeitfreie Zone der Erde anerkannt zu werden. Auf dem Eiland tritt in den Sommermonaten das Phänomen der Mitternachtssonne auf - es bedeutet, dass die Sonne knapp 70 Tage lang nicht untergeht. Wie verändert sich das Leben ohne die Uhrzeit?
(gem)

Caroline Fetscher ist Redakteurin des Berliner "Tagesspiegel". Zu ihren Themen gehören gesellschaftliche Debatten in den Bereichen Kultur und Politik, insbesondere Menschenrechte und Kinderschutz.

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