Der Tag mit Brigitte Fehrle

Greta, AfD, SPD, Mieten, Sklaverei

29:58 Minuten
Brigitte Fehrle, Chefredakteurin Berliner Zeitung
Brigitte Fehrle, ehemals Chefredakteurin Berliner Zeitung. © Christine Blohmann
Moderation: Anke Schaefer · 20.08.2019
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Ein Jahr Greta Thunberg: Wie lange ist sie noch Ikone? Was macht die AfD so erfolgreich? Die SPD demontiert sich nach allen Regeln der Kunst selbst. Mietpreisbremse: Geht der Staat zu weit? Und: Das Problem der Sklaverei ist noch immer aktuell.
Greta Thunberg segelt derzeit übers Meer. Es ist nun genau ein Jahr her, dass sie begann, in Stockholm für das Klima zu streiken.
Gefühlt begleitet sie uns allerdings schon viel länger. Sie ist zur Ikone geworden, eine Symbolfigur, wie sie kaum eine Bewegung zuvor gehabt hat. Wie lange kann Greta Thunberg ihre Strahlkraft aufrecht erhalten? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast, der Journalistin Brigitte Fehrle.
Außerdem in der Sendung: In Ostdeutschland stehen drei Landtagswahlen vor der Tür, und vermutlich werden AfD-Anhänger drei Mal Grund zum Jubeln haben. Was macht die Partei so erfolgreich?

Auch Karl-Heinz Brunner möchte Chef werden

Die SPD ist hingegen inzwischen chronisch erfolglos. Nun wollen auch Hilde Mattheis und der Verdi-Chefökonom Dierk Hirschel die Partei führen, auch der bayerische Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner hat die Hand gehoben.
Brunner? Das Bewerberfeld für den Parteivorsitz wird langsam schwer überschaubar, Olaf Scholz hat noch kein weibliches Pendant an seiner Seite. Die Partei kann einfach nicht aufhören, sich selbst zu demontieren. Warum?
Weiterhin in der Sendung: die Mietpreisbremse. Geht der Staat zu weit, indem er in die Eigentumsrechte der Vermieter eingreift? Und: Vor 400 Jahren landete erstmals ein Schiff mit Sklaven an der amerikanischen Küste. Sklaven gibt es noch immer - und laut der christlichen NGO "International Justice Mission" mehr als je zuvor. Was können wir tun?

Brigitte Fehrle wurde 1954 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst für den "Süddeutschen Rundfunk" und die "taz". Nach der Wende ging sie zur "Berliner Zeitung". Dort stieg sie im Jahr 2001 zur stellvertretenden Chefredakteurin auf. Sie wechselte 2006 in gleicher Position zur "Frankfurter Rundschau". Bis Februar 2009 leitete sie das Berliner Büro der "Zeit". Dann kehrte Fehrle als stellvertretende Chefredakteurin zurück zur "Berliner Zeitung". Von 2012 bis Oktober 2016 war sie dort Chefredakteurin.

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