Der Tag mit Birgit Marschall

Wird Greta Thunberg von den Medien überhöht?

31:40 Minuten
Moderation: Korbinian Frenzel · 14.08.2019
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Themen der Sendung: Greta Thunbergs Törn über den Atlantik, Potsdam will den Klimanotstand ausrufen, die deutsche Konjunktur schwächelt - könnte das nicht auch eine Chance sein? Außerdem sprechen wir über pflegende Angehörige und Plácido Domingo.
Greta Thunberg segelt klimaschonend zum Klimagipfel nach New York. Der Autor Jan von der Bank meint: Wenn es der jungen Aktivistin gelänge, dauerhaft etwas für den Klimaschutz zu erreichen, gebühre ihr durchaus ein Platz in den Geschichtsbüchern. Aber überhöht man damit die 16-Jährige nicht etwas? Oder ist sie gar eine Anwärterin auf den nächsten Friedensnobelpreis?
Wir bleiben beim Klima: Brandenburgs Hauptstadt Potsdam will den Klimanotstand ausrufen - wie schon etliche andere deutsche Städte zuvor. Was bringen solche Aktionen, die ein Zeichen setzen wollen? Wird diese Waffe am Ende nicht stumpf, wenn zu viele sie benutzen?

Konjunkturabschwung als Chance?

Die deutsche Konjunktur schwächelt. Ist "die Party" vorbei und müssen wir uns ernsthaft Sorgen um die Zukunft der Wirtschaft machen? Oder sollte dies nicht vielmehr ein Anlass sein, einmal mehr über die Grenzen des Wachstums nachzudenken?
Die Angehörigen von Pflegebedürftigen werden es mit Erleichterung aufgenommen haben: Sie sollen finanziell deutlich entlastet werden beziehungsweise sollen nicht mehr für ihre pflegebedürftigen Eltern aufkommen müssen, wenn sie selbst ein bestimmtes Jahreseinkommen nicht überschreiten. Der Blick der Kommunen auf das Thema dürfte jedoch ein anderer sein - denn dann müssen sie finanziell einspringen.
Jetzt auch der Opernstar Plácido Domingo: Ihm werfen verschiedene Frauen vor, sie sexuell belästigt und genötigt zu haben. Er streitet alles ab. Ist eine Schiedsstelle zur Klärung die richtige Lösung?

Birgit Marschall berichtete zehn Jahre lang für die "Financial Times Deutschland" aus Berlin. Zuvor arbeitete die Diplom-Volkswirtin für die "Berliner Zeitung", die "Wirtschaftswoche" und die "Berliner Morgenpost". Seit Anfang 2010 verstärkt sie das Berliner Büro der "Rheinischen Post". Sie ist dort vor allem für Wirtschafts- und Finanzpolitik zuständig.

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