Der Tag mit Andres Veiel

Wie gut ist unser Katastrophenschutz?

33:38 Minuten
Der Regisseur Andres Veiel schaut nachdenklich.
Zu Gast in unserer Mittagssendung: Andres Veiel. © Imago / Reiner Zensen
Moderation: Anke Schaefer · 19.07.2021
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Sind wir genügend auf Unwetter vorbereitet? Was heißt Freiheit in Großbritannien? Haben wir Corona mehr Dankbarkeit zu verdanken? Wie Software gegen Journalisten eingesetzt werden kann. Und: Der Mohammed-Karikaturist Kurt Westergaard ist gestorben.
Angesichts der vielen Hochwasser-Opfer in Deutschland ist der Katastrophenschutz in die Kritik geraten. Einem Bericht der britischen Zeitung "The Times" zufolge wurden deutsche Behörden über das europäische Hochwasser-Warnsystem Efas bereits vier Tage im Voraus vor den Unwettern gewarnt.

Die Linke will, dass Seehofer zurücktritt

Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte dem Magazin "Der Spiegel", der Bund müsse mehr Verantwortung übernehmen. Es sei nicht ausreichend Vorsorge getroffen worden, obwohl Experten seit Jahren vor klimabedingten Extremwetterereignissen warnten.
Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Theurer, sprach von Systemversagen, für das Innenminister Seehofer die Verantwortung trage. Die Linken-Vorsitzende Hennig-Wellsow forderte Seehofer zum Rücktritt auf.
Ist die Kritik berechtigt? Könnten wir uns auf Unwetterereignisse besser vorbereiten? Fragen, die wir in der Mittagssendung diskutieren. Gast ist der Filmemacher Andres Veiel.
Weitere Themen der Sendung:
  • "Freedom Day" in Großbritannien: Boris Johnson verkündet das Ende der Coronakrise und geht in Quarantäne.
  • Was bleibt anders nach Corona? Über die Dankbarkeit im Alltag und die Schönheit der Berührung.
  • Eine Software namens Pegasus: Geheimdienste und Polizei haben weltweit Journalisten ausgespäht.
  • Von Kunstfreiheit und Verantwortung: Mohammed-Karikaturist Westergaard ist tot.

Der Filmemacher, Regisseur und Autor Andres Veiel (*1959 in Stuttgart) studierte Psychologie und absolvierte parallel eine Ausbildung in Regie und Dramaturgie am Künstlerhaus Bethanien in Berlin, unter anderem bei dem polnischen Filmregisseur Krzysztof Kieślowski. Einem großen Publikum wurde Veiel 2001 durch den Dokumentarfilm "Black Box BRD" bekannt, der zahlreiche Preise gewann. 2011 lief sein erster Spielfilm "Wer wenn nicht wir" in den Kinos. Veiel arbeitet auch für das Theater: Sein Stück "Der Kick" feierte große Erfolge. 2017 hatte der Dokumentarfilm "Beuys" auf der Berlinale Premiere.

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