Der Tag mit Andreas Rosenfelder

Wie Parteien ihre Positionen aufweichen

Andreas Rosenfelder, Feuilletonchef der "Welt", zu Gast im Berliner Funkhaus.
Andreas Rosenfelder, Feuilletonchef der "Welt" © Deutschlandradio - Andreas Buron
Moderation: Korbinian Frenzel · 04.07.2018
Eigentlich war die SPD gegen Transitzentren. Doch unter gewissen Umständen könnte sie der Unions-Idee nun zustimmen. Wie Politik ihre Schwenks in Worte kleidet, besprechen wir mit dem Journalisten Andreas Rosenfelder. Außerdem ein Quiz: Politiker in Zitaten.
Im Jahr 2015 war die Position der Sozialdemokraten klar: Transitzentren für ankommende Flüchtlinge seien Haftzentren und deshalb abzulehnen. Heute bewertet die Partei den Begriff anders - und deshalb will sie Transitzentren an der deutschen Grenze auch nicht Transitzentren nennen. Doch wenn diese offen seien und außerdem nicht für Tausende von Menschen - dann... Wir nehmen uns die Halbsätze vor - mit dem Feuilletonchef der "Welt"-Gruppe, Andreas Rosenfelder.
Außerdem schauen wir auf die Generaldebatte im Deutschen Bundestag: Spiegelt sie das politische Klima im Land wider?
Und: Wie wirkmächtig ist der Philosoph Jürgen Habermas noch? Ihm wird heute der deutsch-französische Medienpreis verliehen, die Laudatio hält Außenminister Heiko Maas.
Noch etwas zum Raten: "Werden Sie Ihrer nationalen und internationalen Verantwortung gerecht, bevor es zu spät ist." Wer hat es gesagt? Auflösung in unserer Sendung.

Andreas Rosenfelder ist Ressortleiter des Feuilletons von "Welt" und "Welt am Sonntag". Von 2010 bis 2013 war er stellvertretender Ressortleiter. Davor hat er acht Jahre lang für das Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" geschrieben und war Kulturredakteur bei "Vanity Fair" in Berlin. 2008 erschien sein Buch "Digitale Paradiese".

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