Der Tag mit Andreas Rödder

Wie schwer trifft Deutschland der Abschwung?

Der Historiker Andreas Rödder
Der Historiker Andreas Rödder © Bert Bostelmann
Moderation: Anke Schaefer · 09.10.2018
Mit dem globalen Wachstum geht es bergab, prognostiziert der IWF - und Deutschland soll es besonders hart treffen. Mit welchen Folgen? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast, dem Historiker Andreas Rödder.
Düstere Zeiten stehen der Weltwirtschaft bevor, schreibt der Internationale Währungsfond in seiner jüngsten Prognose. Das globale Wachstum wird sich deutlich abkühlen, aufgrund der zahlreichen Handelskonflikte, die derzeit schwelen. Deutschland wird diese Entwicklung besonders stark zu spüren bekommen. Was bedeutet das für die Bundesrepublik - und vor allem für das Klima im Land? Darüber diskutieren wir mit unserem heutigen Gast, dem Historiker Andreas Rödder.
In Berlin verhandelt das Verwaltungsgericht heute eine Klage der Deutschen Umwelthilfe, die auch in der Hauptstadt Fahrverbote durchsetzen will. Immer mehr Städte sind nun also davon betroffen - doch die Autokonzerne mauern weiter und wollen ihr Portfolio nur schleppend verändern. Droht Deutschlands Kernindustrie eine Entwicklung endgültig zu verpassen, könnte Wolfsburg gar das neue Detroit werden?
Die Angst vor Veränderung ist es möglicherweise, die hier als Bremse wirkt - und darin sind wir Deutschen ja Meister. Eine Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn widmet unserer Lieblings-Gefühlslage nun sogar eine eigene Ausstellung. Und unseren Gast, einen Historiker, wollen wir dazu natürlich keinesfalls unbefragt lassen.
Zum Schluss werfen wir gemeinsam noch einen Blick auf die deutsche Parteienlandschaft, genauer gesagt darauf, wie sich diese verändert. Die Grünen avancieren nämlich immer mehr zur Volkspartei, wie jetzt auch das Meinungsforschungsinstitut forsa festgestellt hat. Wie wird sich Deutschland dadurch politisch verändern?