Der symphonische Ring
Richard Wagner gilt in der Musikentwicklung - und ganz gewiss zu Recht - als einer der bedeutendsten Komponisten des Musiktheaters. Darüber wird leider allzu häufig vergessen, dass die schöpferischen Anfänge des jungen Wagner ganz im Zeichen einer angestrebten Beethoven-Nachfolge mit reinen Orchesterwerken gestanden hatten.
Nicht allein wurde die C-Dur-Symphonie des erst 19-jährigen Wagner im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt, noch ehe der drei Jahre ältere Robert Schumann sich als Komponist symphonischer Werke vorstellen konnte - auch in der Folge schuf Wagner eine Reihe von Konzertouvertüren, ehe er sich als Opernkomponist etablieren konnte. Zu diesen frühen Orchesterwerken gehört die 1839/40 geschriebene, leider auch in Deutschland viel zu selten gespielte Faust-Ouvertüre.
Es kann nicht verwundern, dass der Meister des musikalischen Dramas seine symphonische Denkweise auch in den Bühnenwerken nicht verleugnet hat: Wohl kein anderer Komponist hat in Werken für das Musiktheater so ausgiebig und wirkungsvoll symphonische Musik hinterlassen. Schon vor vielen Jahren haben große Dirigenten wie Leopold Stokowski, Erich Leinsdorf und George Szell "Wagner ohne Worte" aufgeführt und eingespielt. Der Komponist selbst hat Teile seiner musikalischen Bühnenwerke für Orchester allein bearbeitet. Gerade in den vier riesig dimensionierten Musikdramen, welche den "Ring des Nibelungen" bilden, herrscht ja ein weitgehend rezitativischer Gesangsstil vor, wogegen das Orchester eigentlicher Träger des musikalischen Geschehens ist.
Der gebürtige Dresdner Friedmann Dreßler, stellvertretender Solo-Cellist der Duisburger Sinfoniker, hat im Jahre 2009 eine neue Bearbeitung solcher Art vorgelegt, mit der die Musikalische Akademie ihre Zuhörer in die Sommerpause, die zugleich auch die Festspielzeit ist, entlässt.
www.nationaltheater-mannheim.de
Rosengarten Mannheim
Aufzeichnung vom 27.6.11
Richard Wagner
Der symphonische Ring
Fassung von Friedmann Dreßler
Orchester des Nationaltheaters Mannheim
Leitung: Dan Ettinger
Es kann nicht verwundern, dass der Meister des musikalischen Dramas seine symphonische Denkweise auch in den Bühnenwerken nicht verleugnet hat: Wohl kein anderer Komponist hat in Werken für das Musiktheater so ausgiebig und wirkungsvoll symphonische Musik hinterlassen. Schon vor vielen Jahren haben große Dirigenten wie Leopold Stokowski, Erich Leinsdorf und George Szell "Wagner ohne Worte" aufgeführt und eingespielt. Der Komponist selbst hat Teile seiner musikalischen Bühnenwerke für Orchester allein bearbeitet. Gerade in den vier riesig dimensionierten Musikdramen, welche den "Ring des Nibelungen" bilden, herrscht ja ein weitgehend rezitativischer Gesangsstil vor, wogegen das Orchester eigentlicher Träger des musikalischen Geschehens ist.
Der gebürtige Dresdner Friedmann Dreßler, stellvertretender Solo-Cellist der Duisburger Sinfoniker, hat im Jahre 2009 eine neue Bearbeitung solcher Art vorgelegt, mit der die Musikalische Akademie ihre Zuhörer in die Sommerpause, die zugleich auch die Festspielzeit ist, entlässt.
www.nationaltheater-mannheim.de
Rosengarten Mannheim
Aufzeichnung vom 27.6.11
Richard Wagner
Der symphonische Ring
Fassung von Friedmann Dreßler
Orchester des Nationaltheaters Mannheim
Leitung: Dan Ettinger