Der Saxofonist Max Merseny

"Den Leuten eine super Zeit bieten"

Der Saxophonist Max Merseny
Der Saxophonist Max Merseny © Matthias Wegner / Deutschlandradio
Max Merseny im Gespräch mit Andreas Müller |
Der Münchener Max Merseny ist einer der erfolgreichsten Saxofonisten der deutschen Jazz-, Soul und HipHop-Szene. Die Liste seiner Projekte ist erstaunlich. Er arbeitet viel mit anderen internationalen Musikern in New York, doch Berlin lobt er als die noch verrücktere Stadt.
Vier eigene Alben hat Merseny bereits vorgelegt, darunter das aktuelle Album "World Traveller" (2017). Wichtige musikalische und auch persönliche Erfahrungen hat er unter anderem während seiner New Yorker Zeit sammeln können. Und New York sei eine Stadt, in die er immer 'mal wieder zurückkehre, sagte im Deutschlandfunk Kultur. "In New York gibt es alles", beteuerte er. Aber im direkten Vergleich kommt ihm Berlin, wo er sich ebenfalls oft und regelmäßig zu Arbeitszwecken aufhalte, ein wenig verrückter vor.

"In Deutschland ist noch viel Potential"

Er nehme die Stadt zumindest als sehr offen wahr, so Merseny. Angesprochen auf das aktuell deutlich gestiegene Interesse am Jazz ist der Musiker zurückhaltend: "Ich glaube, in Deutschland ist da noch viel mehr Potential." Gerade was die Musik an den Schnittstellen zu Soul, Funk und elektronischer Musik angehe, seien die US-Amerikanischen Musikerinnen und Musiker den deutschen voraus. Als Beispiele nannte er hier Kollegen wie Robert Glasper oder Terrace Martin, der gerade dabei ist, das neue Album des Keyboarders Herbie Hancock zu produzieren.
Jammern sei aber nicht seine Sache, sagt Max Merseny im Interview. Das spiegele sich auch in seinen Konzerten und in seiner Musik wieder: "Ich möchte den Leuten eine super Zeit bieten", betont Merseny. Die Leute sollen nach einem Konzert von ihm gut gelaunt nach Hause gehen.

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