Der russische Maler Erik Boulatow ist gestorben

    Eine soeben erloschene weiße Kerze vor scharzem Hintergrund. Der Docht glimmt noch und in der Mitte des Bildes steht weißer Rauch in der Luft.
    Mit 92 Jahren ist einer der bedeutendsten russischen Künstler gestorben: Erik Boulatow. © Eyeem / Matiin Salehoddin
    Er war einer der bedeutendsten russischen Maler, jetzt ist Erik Boulatow im Alter von 92 Jahren in Paris gestorben. Boulatow war ein prominentes Mitglied der Moskauer Konzeptualisten, einer Gruppe inoffizieller Künstler, die sich in den 1970er Jahren gegen den sozialistischen Realismus wandten. Seine Werke beziehen sich häufig auf die Ikonografie des Sowjetregimes und verbinden Bild und Sprache. Lange hatte Erik Boulatow in der Sowjetunion keinen Erfolg. Erst mit der Perestroika wurde er bekannt und gehörte 1988 zu der offiziellen sowjetischen Auswahl für die Biennale in Venedig. 1992 siedelte er nach Paris über, zeigte aber weiter in Russland seine Werke. Auch im Westen hatte er zahlreiche Einzelausstellungen.