Der Mann, den eine Neruda-Hommage berühmt machte
"Mit brennender Geduld" ist Antonio Skármetas bekanntester und erfolgreichster Roman – allein in Deutschland verkaufte er sich über 160.000 Mal.
Er erzählt von der Freundschaft zwischen dem Briefträger Mario und dem chilenischen Dichter Pablo Neruda, die 1973 mit dem Tod Nerudas endet, nach dem Militärputsch gegen die sozialistische Regierung Salvador Allendes durch Augusto Pinochet. Nur zwei Jahre zuvor hatte Neruda den Literaturnobelpreis erhalten und in seiner Dankesrede voller Hoffnung für seine Heimat Chile den französischen Dichter Arthur Rimbaud zitiert: "Im Morgengrauen werden wir, bewaffnet mit brennender Geduld, die strahlenden Städte betreten."
Antonio Skármeta schreibt "Mit brennender Geduld" im Exil in West-Berlin. 1973, nach dem Sturz Allendes, ist er aus Chile dorthin geflüchtet, erst 1989, nach der Abdankung der Militärs, kehrt er in seine Heimat zurück.
Die Verfilmung seiner Hommage an Neruda und das einfache Volk Chiles durch den Regisseur Michael Radford wird 1994 für fünf Oskars nominiert und mit einem ausgezeichnet. Im Jahr 2000 reist Antonio Skármeta wieder nach Berlin – diesmal im Auftrag des neuen chilenischen Präsidenten, des Sozialisten Ricardo Lagos Escobar – als Botschafter. Bis 2003 wird er die chilenische Botschaft dort in ein Kulturzentrum verwandeln. Heute lebt er in Santiago de Chile, aber seinen 70. Geburtstag feiert er – in Berlin.
Mehr auf dradio.de:
Gespräch mit Antonio Skármeta anlässlich seines 70. Geburtstags ( MP3-Audio )
Antonio Skármeta schreibt "Mit brennender Geduld" im Exil in West-Berlin. 1973, nach dem Sturz Allendes, ist er aus Chile dorthin geflüchtet, erst 1989, nach der Abdankung der Militärs, kehrt er in seine Heimat zurück.
Die Verfilmung seiner Hommage an Neruda und das einfache Volk Chiles durch den Regisseur Michael Radford wird 1994 für fünf Oskars nominiert und mit einem ausgezeichnet. Im Jahr 2000 reist Antonio Skármeta wieder nach Berlin – diesmal im Auftrag des neuen chilenischen Präsidenten, des Sozialisten Ricardo Lagos Escobar – als Botschafter. Bis 2003 wird er die chilenische Botschaft dort in ein Kulturzentrum verwandeln. Heute lebt er in Santiago de Chile, aber seinen 70. Geburtstag feiert er – in Berlin.
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