Der Maler Frank Auerbach ist gestorben

    Das Bild "Self-Portrait" von Frank Auerbach hängt im Ausstellungsraum des Städel Museum. Im Vordergrund links das leicht verschwommene seitliche Profil einer Betrachterin
    Frank Auerbach im Selbstporträt. © Städel Museum Frankfurt
    Der vor den Nationalsozialisten nach Großbritannien geflohene Künstler Frank Auerbach ist tot. Er starb am Montag im Alter von 93 Jahren in London, wie seine Galerie Frankie Rossi Art Projects am Dienstag mitteilte. Auerbach wurde 1931 in Berlin geboren und floh 1939 gemeinsam mit anderen jüdischen Kindern nach Großbritannien. Seine Eltern sah er nicht wieder, sie wurden Opfer des Holocaust. Auerbach studierte an der St. Martin's School of Art und am Royal College of Art in London. Ab 1954 bis zu seinem Tod arbeitete er immer im gleichen Atelier im Norden von London - laut seiner Galerie an 364 Tagen im Jahr. Auerbach war einer der bedeutendsten Vertreter der figurativen Malerei in Großbritannien. Er wurde zu einem der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke wurden für hohe Summen verkauft. Im Jahr 1986 repräsentierte Auerbach Großbritannien bei der Biennale in Venedig. Gemeinsam mit Sigmar Polke erhielt er den Goldenen Löwen. Seine letzte Ausstellung wurde im Februar in der Courtauld Gallery in London gezeigt.
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