Der Liedermacher Bastian Bandt

Songs über das "Tagespolitische"

Moderation: Andreas Müller |
Er ist ein Veteran der Liedermacherszene. Fünf Alben hat Bastian Bandt bereits herausgebracht, hat viele Preise und Auszeichnungen erhalten. "Alle Monde" heißt nun sein neues Werk. Im Studio erzählt er, wie er an seine Texte herangeht.
"Ich mache die Lieder, die ich selber hören will und die mir fehlen", sagt der ostdeutsche, in der Uckermark lebende Liedermacher und Theatermusiker Bastian Bandt. Geboren 1978 in Schwedt/Oder, zählt er inzwischen zu den interessanten Vertretern einer jungen Generation von Liedermachern und Songschreibern, die sich nach der Wende zu etablieren begannen. Gerhard Gundermann oder Wenzel waren die Liedermacher, die ihn damals geprägt haben.
Im Interview mit Tonartmoderator Andreas Müller sagt Bandt, dass ihn damals diese bestimmte Art und Weise, diese sehr poetische Sprache, "die vielleicht auch viel mit Ostdeutschland zu tun hat und auch mit einer bestimmten Art und Weise zu spielen und zu singen, Gedichte zu machen, Texte zu machen, aber auch eine Art und Weise, diese Sachen zu hören und aufzunehmen", stark beeinflussten.

Texte aus einem "persönlichen Erleben"

Auf die Frage, inwieweit der weitverbreitete Eindruck, dass sich junge Liedermacher mit ihren Texten immer stärker ins Private zurückzögen, meint Bastian Bandt, dass er seine Texte aus einem "persönlichen Erleben" heraus schreibe. Und da spiele Politik natürlich eine Rolle, weil es ihn betreffe. "Tagespolitisch" aber sei er "nicht so dran in den Texten", sagt Bandt. Das liege aber eher an dem Charakter seiner Texte, die sehr metaphorisch seien und stark poetisch. Er habe noch nicht die richtigen Worte gefunden, "das Tagespolitische richtig zu verwerten".
Das trifft auch auf die Lieder seines vor kurzem erschienen fünften Studioalbum "Alle Monde" zu. Den Bonustrack "Alles da" – einen älteren Song, den er gerade sehr mag, singt Bastian Bandt dann live im Tonartstudio.
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