Der Karikaturen-Fachmann Achim Frenz ist tot

    Das Bild zeigt das Leinwandhaus am Weckmarkt in Frankfurt am Main. Dort ist seit 2008 das Caricatura-Museum beheimatet.
    Das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main residiert im Leinwandhaus am Weckmarkt. © imago / imagebroker
    Der Gründer und ehemalige Leiter des Frankfurter Caricatura-Museums, Achim Frenz, ist tot. Er sei in der Nacht zu gestern im Alter von 66 Jahren gestorben, teilte das Museum mit. Frenz hatte das Haus seit seiner Gründung 2008 geleitet. Im Oktober 2023 war in den Ruhestand verabschiedet worden. "Der Tod von Achim Frenz hat uns alle unvorbereitet getroffen und tief erschüttert. Er war nicht nur Vordenker und Wegbereiter für die Komische Kunst, sondern auch Mentor und Freund", erklärte Martin Sonntag, Leiter des Museums und Nachfolger von Frenz. "Die Komische Kunst steht für einen Moment still - um in seinem Sinne weiterzumachen", fügte er hinzu. Den Auftrag, ein Karikaturen-Museum aufzubauen, hatte Frenz bereits im Jahr 2000 von der Stadt Frankfurt erhalten. 2008 stellte die Stadt dann das Leinwandhaus am Weckmarkt als Museum für Komische Kunst zur Verfügung. Seitdem sammelte Frenz mehr als 8.000 Zeichnungen der Neuen Frankfurter Schule und rund 6.500 Arbeiten anderer Karikaturisten. Seit 2006 war er Mitherausgeber der Satirezeitschrift „Titanic“.