Der iranischer Regisseur Jafar Panahi zu Haftstrafe verurteilt

    Jafar Panahi posiert mit den Auszeichnungen für den besten internationalen Spielfilm, das beste Originaldrehbuch und die beste Regie bei den Gotham Film Awards im Cipriani Wall Street am Montag, dem 1. Dezember 2025, in New York.
    Der 65-Jährige hält sich zur Zeit nicht im Iran auf - am Montagabend nahm er in New York drei Preise bei den Gotham Film Awards entgegen. © picture alliance / Evan Agostini / Invision / AP / Evan Agostini
    Der iranische Regisseur Jafar Panahi ist im Iran in Abwesenheit zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Zudem wurde der 65-Jährige mit einem zweijährigen Ausreiseverbot belegt. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf seinen Anwalt. Mit seinem Film "Ein einfacher Unfall" hatte Panahi im Mai die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gewonnen. In dem Film setzt er sich mit Erlebnissen im Gefängnis und Repressionen des iranischen Staats auseinander. Das Werk geht für Frankreich ins Oscar-Rennen in der Kategorie Bester internationaler Film. Montagabend gewann Panahis Film drei Preise bei den Gotham Awards in New York für die Beste Regie, das Bestes Originaldrehbuch und als Bester internationaler Film. Sie gelten als Auftakt der Trophäensaison in den USA.