Der Grabstein von Goethes Sohn August in Rom wurde erneuert

    Christiane Vulpius, Frau von Johann Wolfgang Goethe, mit ihrem gemeinsamen Sohn August, zeitgenössisches Bildnis.
    August von Goethe mit seiner Mutter Christiane Vulpius, der Frau von Johann Wolfgang Goethe. Das Grab Augusts in Rom ist jetzt restauriert worden. © dpa/picture alliance
    Der Grabstein von August von Goethe auf einem Friedhof in Rom erregt bis heute Verwunderung. Der Sohn des Dichters Johann Wolfgang von Goethe war am 27. Oktober 1830 auf einer Italienreise plötzlich verstorben. Und er wurde dort begraben, wo sein Vater selbst gern bestattet worden wäre: auf dem Friedhof für Nicht-Katholiken - dem Cimitero degli Acattolici - neben der Cestius-Pyramide. Zum 195. Todestag von August von Goethe wurde das Grab restauriert. Auf dem Grabstein ist nun wieder eine Marmorplakette mit seinem Antlitz zu sehen. Seit vielen Jahrzehnten hing dort nur eine Kopie aus Bronze. An der Inschrift auf dem Grabmal wurde allerdings nichts geändert, auf dem Stein steht noch immer nicht der Vorname "August", sondern nur "Goethe Filius" - auf deutsch "Goethe, der Sohn". So hatte dies der Vater selbst verfügt. August war das einzige der fünf Kinder von Johann Wolfgang von Goethe, das das Erwachsenenalter erreichte - den Vater überlebte er aber ebenfalls nicht.