Der geräuschvolle Programmierer
Max Bense hat in den 1950er-Jahren das Verhältnis von Mensch und Maschine auf neue Weise theoretisch erfasst. Er begriff den Computer als eine Technik, die "in Zonen eindringt, die bisher unerreichbar waren" und "Grenzlinien zwischen materiellen und nicht materiellen Bereichen verwischt".
Medienwissenschaftler entdecken ihn heute als einen Vordenker, der früh erkannt hat, wie die Computertechnik den Charakter einer zweiten Natur annimmt, einer "Erweiterung unter die Haut der Welt".
Max Bense, 1910 in Straßburg geboren, studierte Mathematik und Physik. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er eine Professur für Philosophie an der Universität Jena an. Er verließ die ostdeutsche Uni 1948 und erhielt den Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie an der Technischen Hochschule Stuttgart.
Max Bense, Philosoph, Mathematiker und Poet, beeinflusste mit seinen Gedanken über die Verbindung von Kunst und Technik die Erforschung von Programmiersprachen und der Informatik. Er war ein streitbarer und radikaler Zeitgenosse in dem restaurativen Klima der Nachkriegszeit. Er wäre im Februar 100 Jahre alt geworden.
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Max Bense, 1910 in Straßburg geboren, studierte Mathematik und Physik. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er eine Professur für Philosophie an der Universität Jena an. Er verließ die ostdeutsche Uni 1948 und erhielt den Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie an der Technischen Hochschule Stuttgart.
Max Bense, Philosoph, Mathematiker und Poet, beeinflusste mit seinen Gedanken über die Verbindung von Kunst und Technik die Erforschung von Programmiersprachen und der Informatik. Er war ein streitbarer und radikaler Zeitgenosse in dem restaurativen Klima der Nachkriegszeit. Er wäre im Februar 100 Jahre alt geworden.
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