Der Ernst von Siemens Musikpreis geht an Unsuk Chin

    Eine Frau mit langem dunklem Haar lehnt sich an einen Flügel. Im Hintergrund ist ein Bücherregal zu sehen. In ihrer Hand hält sie ein beschriftetes Blatt Papier.
    Die 1961 in Seoul geborene Komponistin Unsuk Chin erhält den "Nobelpreis der Musik", den Ernst von Siemens Musikpreis . © Priska Ketterer
    Die Komponistin Unsuk Chin aus Südkorea erhält den Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis, der als Nobelpreis der Musik gilt. Chin habe der Neuen Musik neue Wege aufgezeigt und ein breites Publikum für ihre komplexen Werke begeistert, teilte die Ernst von Siemens Musikstiftung im schweizerischen Zug mit. Chin verstehe sich als internationale Komponistin, die mit der westlichen wie asiatischen Kultur vertraut ist. 2007 wurde ihre Oper "Alice in Wonderland" bei den Münchner Opernfestspielen mit Kent Nagano am Dirigentenpult uraufgeführt. Die 62-jährige Musikerin lebt in Berlin; der mit 250.000 Euro dotierte Preis wird ihr im Mai in München verliehen. Außerdem gehen je 35.000 Euro Förderpreisgelder für Komposition an die Bára Gísladóttir aus Island, den Italiener Daniele Ghisi sowie Yiqing Zhu aus China.