Der Eden Project-Architekt Nicholas Grimshaw ist tot

    Der britische Architekt und Städteplaner Nicholas Grimshaw, aufgenommen im Jahr 2000 anlässlich der Grundsteinlegung für die neue Messehalle 3 in Frankfurt am Main.
    Der britische Architekt und Städteplaner Nicholas Grimshaw, aufgenommen im Jahr 2000 anlässlich der Grundsteinlegung für die neue Messehalle 3 in Frankfurt am Main. © picture-alliance / dpa / Frank May
    Der Architekt Sir Nicholas Grimshaw, der das Eden Project in Cornwall und den ursprünglichen Eurostar-Terminal in Waterloo in London entworfen hat, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Das meldet der britische Guardian. Sein 1980 gegründetes Unternehmen Grimshaw war für eine Reihe bahnbrechender Gebäude verantwortlich, darunter als erstes das 1988 eröffnete und mehrfach ausgezeichnete Druckzentrum der Financial Times. Es wurde 2016 unter Denkmalschutz gestellt. Auch das Ludwig-Erhard-Haus in Berlin entwarf Grimshaw. Mit seinen sowohl in Bezug auf Design als auch Technik innovativen Gebäuden galt er neben Norman Foster, Richard Rogers und Renzo Piano als Vorreiter der Hightech-Bewegung in der Architektur. Er mochte diesen Begriff jedoch nicht und sagte 2018 gegenüber dem Guardian: „Hightech klingt wie eine Stilrichtung. Wir sehen uns sehr stark in der Tradition von Paxton und Brunel verwurzelt“ – den großen Architekten der viktorianischen Ära. Seine Arbeiten sahen jedoch alles andere als viktorianisch aus. Das Eden Project, das in einer stillgelegten Tongrube errichtet wurde, besteht aus einer Reihe ineinandergreifender geodätischer Kuppeln, die von Stahlrohren getragen werden und 5.000 Pflanzenarten beherbergen.