Der Busen der Natur

Von Nicolas Hansen |
Tief versunken im Wasser des Jadebusens, so erzählen sich die Menschen, gibt es eine Kirche voller Gold und Silber. Jeder, der versucht habe, den Schatz zu bergen, sei dabei umgekommen. Bei der Julianenflut vor 850 Jahren begann das Meer, die Mündung des Flusses Jade auszuwaschen. Bei jeder Flut trat das Meer über die Ufer und forderte Land. Dabei versanken ganze Dörfer in der Tiefe des Meeres.
Heute schützen Deiche das Land, auf denen Schäfer mit ihren Schafen unterwegs sind. Kühe grasen auf den saftigen Wiesen und Landwirte stellen wie zu Zeiten ihrer Großväter Wurst und Käse auf dem eigenen Hof her. Neben der Landwirtschaft ist der Tourismus einer der stärksten Wirtschaftszweige der Region. Touristen liebe diese Idylle. Doch die niedersächsische Landesregierung plant in Wilhelmshaven einen großen Tiefwasserhafen für Containerschiffe. Beginnt damit ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Region? Ist es das Ende der ländlichen Idylle?

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