"Dem Andenken eines Engels"

Die Echo-Preisträgerin Patricia Kopatchinskaja spielt am 14. Oktober 2009 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung des US-amerikanischen Dirigenten Hugh Wolff das Violinkonzert von Alban Berg "Dem Andenken eines Engels" in der Philharmonie Berlin. Im zweiten Konzertteil gibt es dann die Zehnte Sinfonie von Dmitrij Schostakowitsch.
"Ich bete auf Rumänisch, lese und denke auf Russisch und quatsche auf Deutsch", antwortete Patricia Kopatchinskaja in einem Interview auf die Frage nach ihrer Internationalität. Die Geigerin stammt aus Moldawien, wo sie 1977 in einer Musikerfamilie geboren wurde. Studiert hat sie in Wien und Bern, neben dem Geigenspiel auch Komposition.

Seit sie 2000 den Henryk-Szeryng-Wettbewerb in Mexiko gewann, reißen ihre Erfolge nicht ab: Mehrere Preise und Ehrungen belegen ihre Meisterschaft. Konzerte und Festivals führen Patricia Kopatchinskaja durch die ganze Welt, sie hat bereits mit fast allen großen Orchestern und Dirigenten gearbeitet und sich auch als Kammermusikerin einen Namen gemacht.

Hugh Wolff stellt das 1935 in Erinnerung an die 19-jährig verstorbene Manon Gropius entstandene Violinkonzert von Alban Berg der Sinfonie Nr. 10 von Dmitri Schostakowitsch gegenüber, über der der Schatten eines anderen, unheimlichen Toten liegt. Die schneidende Intensität des zweiten Satzes gemahnt an die Brutalität des sowjetischen Diktators Stalin, ist aber auch eine Auseinandersetzung mit der deutschen Musik.
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Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 14.10.2009


Alban Berg
Konzert für Violine und Orchester "Dem Andenken eines Engels"

ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 10 e-Moll


Patricia Kopatchinskaja, Violine
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Hugh Wolff