DDR-Umerziehungsheim Torgau

"Ihr könnt mich umbringen"

Von Nathalie Nad-Abonji und Alexander Krützfeldt  · 26.12.2018
Im Sommer 1989 – wenige Monate vor dem Mauerfall – planen vier Jugendliche in Torgau aus dem schlimmsten DDR-Erziehungsheim zu fliehen. Dafür schmieden sie einen ungeheuerlichen Plan. Damit ihre Flucht gelingt, sind sie bereit, einen fünften zu ermorden.
Durch Zufall stoße ich während einer Recherche über Kinderheime in der DDR auf den einzigen Zeitungsartikel, der zu diesem Fluchtversuch existiert. Er trägt die Überschrift: "Wer hat Schuld, wenn Kinder morden?" Eine Frage, die auch mich und meinen Kollegen Alex nicht mehr loslässt.
Ausschnitt eines Artikels aus der Leipziger Volkszeitung
Artikel aus der Leipziger Volkszeitung 1989© Anselm Magnus Hirschhäuser
Was spielt sich damals ab im Jugendwerkhof Torgau? Welchen Schikanen sind die Jugendlichen ausgesetzt, dass solche Pläne in ihnen reifen?
"Dieser Fall zeigt einfach in seiner extremen Form wie weit dieser Jugendwerkhof Torgau diese Jugendlichen gebracht hat. Nämlich soweit, dass Jugendliche bereit sind einen Mord zu begehen. Mit dem Wissen, ich komme danach in den Knast, aber dort geht es mir besser als hier. Und andere soweit bringt, dass sie nicht mehr weiterleben wollen, dass sie sich das Leben nehmen, dass der Lebenswille gebrochen wird", sagt Gabriele Beyler, die ehemaligen DDR-Heimkindern bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit hilft.
Und meint den Jungen, dem Marko in dieser Nacht die Schlinge um den Hals legt. Paul. Wir wollen ihn finden. Und neben Marko, der von Anfang an bereit ist mit uns zu sprechen, möglichst noch einen weiteren aus der Gruppe.

Paul will nicht nur tot daliegen, er will sterben

Paul also meldet sich in jener Nacht freiwillig. Er ist 16 Jahre alt. Er will nicht nur daliegen wie tot, er will sterben.
"Und er hat dann gesagt, ihr könnt mich umbringen. Ich will sowieso nicht mehr leben."
Heizkörper mit Bettlaken
Werkzeuge der grausamen Verzweiflungstat: Heizkörper mit Bettlaken © Anselm Magnus Hirschhäuser
"Ihr könnt mich umbringen." Was für ein Satz! Von einem, der sein ganzes Leben noch vor sich hat! Wie ernst meint Paul das damals? Tom könnte die Frage beantworten, er hat Gabriele Beyler vor 16 Jahren ein Interview gegeben. Seitdem ist er abgetaucht, unauffindbar.
Marko, unser bisher einziger Zeuge, weiß auch nicht, wo er steckt. Pauls Wunsch zu sterben, erklärt sich Marko so:
"Es gab in jeder Gruppe sicherlich einen, der das Pensum nicht geschafft hat. Der das körperlich auch nicht auf die Reihe bekommen hat. Er war so verzweifelt. Und in seinen Worten hat man auch schon einen flehenden Unterton gehört. Er wollte das wirklich. Das war für mich die Entschuldigung, so habe ich mich durchringen können. Sonst hätte ich das gar nicht hinbekommen."
In dieser Nacht im Sommer 89 knoten die Jungen ein Bettlaken an der Heizung fest. Paul kniet auf dem Boden und bittet sogar darum, ihm die Hände mit Schnürsenkeln zusammenzubinden, damit er sich nicht mehr aus der Schlinge befreien kann. Immer wieder ziehen die Jungs die Schlinge fest, bis Paul bewusstlos ist. Dann tätscheln sie ihn wieder wach und starten kurz darauf einen neuen Versuch. Einige Stunden später lebt Paul immer noch. Irgendwann legen sich die Jugendlichen in ihre Doppelstockbetten mit dem Vorsatz, das Ganze in der nächsten Nacht zu wiederholen.

Einzelarrest im "Fuchsbau" - einem Kellerloch

Am nächsten Morgen erfahren die Erzieher von dem Mordversuch, trennen die Jungs und bringen Marko und die anderen drei in den Keller. Einzelarrest. Marko muss in den Fuchsbau. Ein Kellerloch, 1 Meter 30 hoch, 1 Meter 60 breit und stockfinster. Der knapp 16-Jährige kann darin weder stehen noch liegen oder sitzen, weil der Boden im Keller feucht ist. Er muss kauern.
Ein Kauernder Jugendlicher in einer Gefängniszelle
Höhepunkt der Misshandlungen in Torgau: Der Fuchsbau© Anselm Magnus Hirschhäuser
"Ich habe heute deswegen noch Albträume. Manchmal wache ich nachts schweißgebadet auf und dann habe ich diese ganzen Zellensituationen – es sind ja verschiedene Zellen, die ich gesehen habe. Es ging ja schon im Spezialkinderheim los."
Der Fuchsbau im Geschlossenen Jugendwerkhof ist der Höhepunkt der Misshandlungen. Markos Leidensweg aber beginnt viel früher: Marko wird adoptiert, als er drei Jahre alt ist. Schon bald ist die Adoptivmutter überfordert und lässt ihn in eine Kinderpsychiatrie einweisen. Eine genaue Diagnose gibt es nie. Dennoch muss Marko dort bleiben und wird 3-mal täglich mit starken Medikamenten vollgepumpt – insgesamt 10 Jahre lang.
Nach den Jahren in der Psychiatrie beginnt seine Reise durch verschiedene Heime der DDR. Eine exemplarische Kindheit – wird mir klar, je mehr Akten solcher Jugendlicher ich lese. So ähnlich muss es auch bei Paul, der sterben will, gelaufen sein.
"Er wolle dieses Leben nicht. Ob er Eltern hatte oder nicht, weiß ich nicht. Aber er hat gesagt, die haben ihn auf diese schlechte Welt geschickt und er will das nicht mehr. Ich wusste sehr genau, wovon er redet. Ich konnte das sehr gut nachempfinden, denn ich hatte auch schon mal solche Gedanken gehabt."

Als Kind bereits gebrochen

In Markos Akte sind mehrere Suizidversuche vermerkt. Immer mit dem Hinweis, der Junge wolle damit nur Aufmerksamkeit einfordern.
"Sehen sie die Narbe? Da steckt ein ernsthafter Wille dahinter. Da war ich 12 Jahre oder elf. Genau weiß ich es nicht mehr."
Marko ist also noch ein Kind und bereits gebrochen. Mit 14 wird er vom Heim für Schwererziehbare in einen sogenannten Jugendwerkhof überwiesen. Statt zu arbeiten würde er lieber zur Schule gehen und protestiert. Daraufhin lässt ihn der Heimleiter in den einzigen Geschlossenen Jugendwerkhof der DDR einweisen. Nach Torgau in Sachsen, rund 50 Kilometer nordöstlich von Leipzig.
Schwarzweißfoto eines Verwaltungsgebäudes mit Schleusentor.
Der Jugendwerkhof Torgau in einer Aufnahme von 1992 nach seiner Schließung im Jahr 1989.© Archiv Gedenkstätte GJWH Torgau
Offiziell ist Torgau kein Gefängnis, sondern eine Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und Jungen zwischen 14 und 18 Jahren.
"Was die mit Menschen gemacht haben, geht nicht, das geht gar nicht. Und deswegen tue ich das hier: um diesem Ossi-Verklärungsdrang etwas entgegen zu wirken."
Marko hat sich für das Gespräch mit mir freigenommen, von seinem Job als LKW-Fahrer. Nun redet er seit Stunden – als habe der mittlerweile 45-jährige darauf gewartet, dass ihm endlich jemand zuhört.

Heute ist Marko ein Getriebener

Wie groß Markos Bedürfnis auch in den nächsten Monaten sein wird, mir immer neue Details dieser unfassbaren Geschichte zu erzählen, ahne ich bei unserem ersten Treffen nicht. Ich bekomme von nun an immer neue Textnachrichten von ihm. Ein Getriebener. Nachts setzt er sich an seinen Computer und will herausfinden, was aus den anderen Jungs geworden ist, die damals mit ihm fliehen wollen. Nur Paul, den sucht er nicht. Im Gegenteil, er fürchtet sogar den Kontakt. Denn bis heute verfolgt Marko, dass er mit knapp 16 Jahren beinahe zu Pauls Mörder geworden wäre.
Pritsche, Hocker und ein vergittertes Fenster in einer Einzelarrestzelle
Eine Einzelarrestzelle in Torgau © Archiv Gedenkstätte GJWH Torgau
Als die Kriminalpolizei am 10. Juli 1989 im Geschlossenen Jugendwerkhof eintrifft, kauert Marko noch immer im Fuchsbau, diesem dunklen Loch im Keller. Die Polizisten bringen ihn und die drei anderen Jungs ins Gefängnis nach Leipzig. Es ist der Sommer vor dem Mauerfall und auf der Straße wird demonstriert. Marko fühlt sich wohl mit all den politischen Häftlingen. Sie kümmern sich um ihn. Aus ihrer Sicht ist er ein Kind. Weil seine Zellengenossen kaum glauben können, dass dieser Bengel wegen versuchten Mordes angeklagt ist, vermitteln sie ihm einen Rechtsanwalt.
Wir möchten möglichst bald mit dem Anwalt sprechen, ihn befragen. Er könnte uns helfen besser zu verstehen, wer tatsächlich Schuld hat, wenn Kinder bereit sind zu morden - auch im juristischen Sinne.

Nach zwei Monaten eine erste Spur zu Paul

Was damals mit Paul, der sich freiwillig opfern will, passiert, finde ich schon vorher heraus. Paul muss bis Ende September 89 in Torgau bleiben. Wohin er dann gebracht wird und wie es ihm heute geht, wissen wir auch nach zwei Monaten Recherche nicht. Wir finden lediglich drei Facebook accounts unter Pauls Namen. Dort bewertet er Computerspiele. Sonst nichts.
Marko ist damals 16 Jahre alt. Auf seinen Anwalt, André Höhne wirkt er eher wie ein 12-jähriger. Er beschreibt ihn als emotional und geistig zurückgeblieben. Der Junge erzählt ihm von Drill und extremem Sport im brutalsten Erziehungsheim der DDR: wer zusammenbricht, muss von den Anderen an den Füssen festgehalten und mitgeschliffen werden - bis das Soll an Laufrunden um den Hof erfüllt ist.
In den letzten Tagen der DDR, vor der Gerichtsverhandlung, ordnen die Richter eine Tatortrekonstruktion an. Die Jugendlichen müssen noch einmal zurück an den Ort des Geschehens, in den Schlafraum des Jugendwerkhofs. Was der Anwalt dann erzählt, können wir kaum glauben: Paul soll sich tatsächlich wieder hinknien und Marko soll versuchen ihn mit einem Bettlaken zu erdrosseln.
"Der Geschädigte war da unbefangener und lockerer. Die Jungs waren schon sehr, sehr deprimiert und mitgenommen von dem, was sie selber getan hatten. Für die hatte es schon ein bisschen was mit Überlebenskampf zu tun. Das ist sicherlich keine Entschuldigung, erst recht keine juristische, für das, was sie dann gemacht haben. Aber es macht es zumindest verständlich und erklärlich."
André Höhnes Versuch einer Erklärung, 30 Jahre später.

Schuldig - dann fällt die Mauer

Für die Leipziger Richter ist damals der Fall klar: Kurz vor dem Ende der DDR sprechen sie die vier Jugendlichen des versuchten Mordes schuldig. Marko wird zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Er ist verzweifelt. Sein Anwalt geht in Revision, dann fällt die Mauer. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe prüft jeden noch offenen Fall, gibt der Revision statt und weist das Leipziger Gericht an, den Fall neu zu verhandeln. Am 22. Oktober 1992 wird das Verfahren wegen geringer Schuld eingestellt. Die Jugendlichen sind frei. Am Tag der Urteilsverkündung sehen sie einander zum letzten Mal. Von Paul gibt es seither keine Spur. Wir suchen trotzdem weiter.
Marko kommt als 15-Jähriger in den Jugendwerkhof Torgau, er ist zuvor weder kriminell, noch straffällig geworden. Aber er gilt als "schwererziehbar". Im Geschlossenen Jugendwerkhof soll er umerzogen werden, zu einem Menschen, der sich willenlos in die sozialistische Gesellschaft einfügt. Die Methoden, mit denen das geschieht, sind so brutal, dass Marko 30 Jahre später immer noch davon Albträume hat.
Ein mit Hindernissen gespicktes Trainingsgelände
Jeden Morgen Drill: die Sturmbahn des Jugendwerkhofs Torgau© Archiv DIZ Torgau
"Waren die überzeugt von dem, was sie taten?"
"Ja. Die waren von sich absolut überzeugt."
"Und auch, dass das der richtige Umgang mit Kindern ist?"
"Ja. Die waren davon überzeugt, dass wir Tiere sind. Wobei man Schweine in der Schweinemastanlage noch besser behandelt."
Mittlerweile sind die menschenunwürdigen Zustände von damals auch den Gerichten bekannt - wichtig, wenn es um Rehabilitierung und Opferrenten geht. Aber die meisten der insgesamt 4000 ehemaligen Insassen von Torgau sind bis heute nicht in der Lage, ihre Rechte geltend zu machen. Auch Paul, der damals mit erst 16 Jahren sterben will, hat bisher keinen Antrag auf Rehabilitierung gestellt. Wir suchen ihn jetzt schon seit sechs Monaten. Vor ein paar Wochen haben wir ihn ein zweites Mal über Facebook angeschrieben – bis heute keine Antwort.

Die Erzieher wollen nicht reden

Wir suchen auch ehemalige Erzieher. Mein Kollege Alex ruft diejenigen an, die wir ausfindig machen können. Einige hängen den Hörer auf, bevor er erklären kann, worum es geht. Schließlich gelingt es mir Kontakt zu einem Lehrer des Geschlossenen Jugendwerkhofs aufzunehmen. Er ist mittlerweile 80 Jahre alt. In den folgenden Wochen telefoniere ich mehrmals mit ihm. Er macht einen freundlichen Eindruck. Als die Zustände in Torgau bekannt sind, wird er Anfang der 90er Jahre, aus dem Schuldienst entlassen. Mit Mitte 40. Bis zur Rente muss er sich als Nachhilfelehrer durchschlagen.
Ein Büschel Haare neben einem Rasierer
Haare ab: Jedem Insassen des Jugendwerkhofs wurden die Haare geschoren© Anselm Magnus Hirschhäuser
Der Lehrer, immerhin Teil der Umerziehungsmaschinerie im Geschlossenen Jugendwerkhof, begreift sich selbst als moralisch integrer Pädagoge und fühlt sich bis heute ungerecht behandelt. Als Opfer. Von einem Kellerloch damals genannt Fuchsbau, in das Jugendliche zur Disziplinierung gesteckt werden, will er nichts wissen. Und das bereits zugesagte Interview, sagt er kurzfristig ab.
Durch Zufall treffe ich zum Schluss unserer Recherche dann doch noch eine ehemalige Erzieherin aus Torgau. Ihren Klarnamen möchte die 70-jährige nicht nennen - also Heike. Sie denkt selten an diese zwei Jahre. Nur manchmal, wenn sie ganz alleine ist, kommen widersprüchliche Gefühle hoch.
"Diese Einrichtung war bis zu einem gewissen Punkt schon angebracht. Damit sie mal wieder auf die Linie gebracht wurden, damit sie mal wieder wissen, was das Leben eigentlich bedeutet."
Andererseits:
"Wenn ich daran denke, könnte ich heute noch weinen. Ein bildschönes Mädchen. Da musste ich mit ihr in einen Raum gehen. Sie hatte pechschwarze Haare und die schimmerten so schwarz, ach, war sie schön. Da kommt der Friseur, da bin ich rausgegangen und habe bitterlich geweint."

"Man wollte sie brechen"

Allen Jugendlichen – Jungen wie Mädchen - werden bei der Ankunft die Haare geschoren.
"Man wollte die Jugendlichen brechen und demütigen. Das ist ja, wo ich in Konflikt gekommen bin. Damit mache ich es vielleicht nur noch schlimmer."
Als wir ein paar Tage später Marko nochmal besuchen, erzählen wir ihm von Heike – er ist ihr nie begegnet.
"Die Mitarbeiter der Jugendämter oder die Erzieher von damals, sie tragen für mich die Hauptschuld."
"Denkst du, es ist möglich, dass beide Seiten sich verzeihen können?"
"Nein! Dafür ist das Leid zu schlimm."
Ein trister grauer Hof hinter einer vier Meter hohen Mauer
Hinter Mauern: der Hofbereich des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau© Archiv DIZ Torgau
Wie Heike, möchte auch Marko die Zeit im Geschlossenen Jugendwerkhof vergessen. Doch sein Körper und sein Geist erlauben das nicht. Nächtelang sucht er im Internet nach ehemaligen Erziehern und Mitarbeitern der Jugendhilfe. Recherchiert ihre jetzigen Arbeitgeber und überlegt die Täter von damals bei ihnen anzuschwärzen. Nachts schickt er mir neue Namen und Hinweise, denen ich nachgehen soll. Wenn er dann schläft, quälen ihn Alpträume.
Immerhin ist er in der Lage zu arbeiten und seinen Alltag zu bewältigen - im Gegensatz zu vielen anderen ehemaligen Insassen von Torgau. Vermutlich auch Paul, der damals sterben will, um den anderen zur Flucht zu verhelfen. Alle Versuche, Paul zu kontaktieren laufen ins Leere. Doch plötzlich meldet sich jemand bei meinem Kollegen Alex.

Paul geht es schlecht

"Ist auch ein nahestehender Freund, so viele scheint er nicht mehr davon zu haben. Es gab Andeutungen, dass er isoliert und zurückgezogen lebt. Nur mit seiner Familie und dem engsten Freundeskreis. Dass er beruflich in einer Maßnahme arbeitet. Und dann habe ich gesagt, wir würden gerne mit ihm sprechen. Und dann kam nichts mehr."
Aktenordner und Stifte
Neun Monate lang haben unsere Reporter recherchiert © Anselm Magnus Hirschhäuser
Wochen später lässt Paul ausrichten, dass er nicht mit uns sprechen möchte. Es geht ihm schlecht, sagt sein Freund. Seine Akten hat er bisher nicht eingesehen. Dabei hätte er gute Aussichten auf Rehabilitierung. Die Opferrente könnte er wahrscheinlich gut gebrauchen. Aber Paul fehlt wie viele andere ehemaligen Insassen Torgaus vermutlich die Kraft, sich der Vergangenheit zu stellen. Paul ist heute Mitte vierzig.

Diese Sendung wurde erstmals im September 2018 ausgestrahlt.