DDR-U-Bahnhöfe unter Denkmalschutz

    Ein Schild der Berliner U-Bahnstation Tierpark
    Ein Schild der Berliner U-Bahnstation Tierpark © dpa / picture alliance / Paul Zinken
    Das Landesdenkmalamt Berlin hat neun weitere U-Bahnhöfe im Osten der Bundeshauptstadt in die Denkmalliste aufgenommen. Es handelt sich um Stationen der Linie U5 zwischen Tierpark und Hönow, teilte die Behörde in Berlin mit. Die U5 ist die einzige realisierte U-Bahnstrecke der ehemaligen DDR. Die unter Leitung des Ost-Berliner Chefarchitekten Roland Korn entstandene Linie wurde zur Erschließung der Neubaugebiete in Hellersdorf geplant. Bei den nun unter Schutz gestellten U-Bahnhöfen handelt es sich unter anderem um den zwischen 1969 und 1973 als unterirdische Station errichteten Bahnhof Tierpark. Neu in der Denkmalliste sind auch die oberirdischen Bahnhöfe Biesdorf-Süd, Elsterwerdaer Platz, Wuhletal, Kaulsdorf-Nord, Cottbusser Platz, Hellersdorf, Louis-Lewin-Straße und Hönow. Die Gestaltung der Bahnhöfe beruht laut Denkmalamt auf einem verbindenden Serienentwurf, der den Charakter der Linie bestimmt. Landeskonservator Christoph Rauhut sprach von einem „einzigartigen Zeugniswert für die zur Entstehungszeit geteilte Stadt“. Bauweise, Gestaltung und Umsetzung mit einfachen Mitteln stünden in deutlichem Kontrast zu den opulenten U-Bahnhöfen, die zeitgleich in West-Berlin entworfen wurden.