Das Wunder von Dresden
Was für ein Tag! Die Weihe der Dresdner Frauenkirche ist vollbracht. Von nun an steht sie uns allen offen. Eine Kirche von unglaublicher Schönheit und Eleganz. Eine utopische Idee mit imposanter Kuppel - gemauert in goldgelbem Sandstein. Ein Stück Aufbau Ost, das die Nation und die Welt zusammenrücken ließ. Was für ein kühnes Unterfangen! Im weitgehend entchristlichten Ostteil Deutschlands ein Gotteshaus wieder zu errichten, das über Jahrzehnte per Dekret zur mahnenden Ruine erklärt - ja verdammt war. Ein Schmuckstück im Dornröschenschlaf - nur blühende Rosenhecken, die die verrußten Steine umfingen bewahrten vor dem endgültigen Abräumen der Trümmer.
Die Statue Martin Luthers grüßt heute wieder die Besucher auf der Südseite der Kirche. "Die ganze Welt ist voller Wunder" hat er einst gesagt. Für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche gilt dies ganz besonders. Was als Ruf aus Dresden 1990 mit einer Bürgerinitiative ganz klein begann, ist aufgegangen wie ein Senfkorn. Den Schöpfern des ersten Spendenaufrufs gelang etwas Unglaubliches. Allen Anfangs-Widerständen zum Trotz schafften sie es, die Begeisterung der Menschen zu entfachen, auch wenn sie nicht aus Dresden kamen. Mit Musik und guten Worten, mit Erklärungen und Inszenierungen fürs Herz. Jeder noch so kleine Baufortschritt stilvoll in Szene gesetzt und gefeiert. Kirchliche Traditionen dürften wieder auferstehen, an einem Ort, der über sechs Jahrzehnte als die größte Wunde Dresdens galt.
Es hat Jahre gedauert, bis selbst die letzten Zweifler überzeugt waren, aber der Erfolg gibt all denen Recht, die nie verzagt haben, auch als die Spenden noch nicht so üppig flossen. Das Wunder von Dresden hat daher zwei Dimensionen. Neben dem Wunder des Wiederaufbaus steht das Wunder der Finanzen. Geplant war, ein Drittel des Wiederaufbaus durch Spenden zu bezahlen, am Ende waren es Zweidrittel, die gesammelt wurden. Ein imposantes Beispiel für bürgerliches Engagement, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. 600.000 Spender rund um den Globus haben Geld gegeben, vom Spargroschen bis zum Millionenbetrag. Handwerker haben ihr Können und ihre Zeit gestiftet, Firmen gaben Geld oder Wissen. National und International.
Bundespräsident Horst Köhler hat also Recht, wenn er sagt, dieser Kirchenbau zähle zum dem Besten, was freie Bürger leisten können. Er sei mehr als ein Gebäude, er stehe für das Gute, das uns eint. Auch in den USA wurden Millionen für diesen Wiederaufbau gesammelt, dieser Verdienst kam heute zu kurz.
Die Frauenkirche ist schon jetzt das Symbol für Versöhnung in Deutschland. Ihr Leitspruch "Brücken bauen – Versöhnung Leben" war jahrelang auf Bannern am Baugerüst zu lesen. Jetzt heißt es noch dazu "Glauben stärken". Und das gilt auch im Sinne von Zuversicht. Der Bundespräsident hat auch diesen Punkt genannt - in seiner großen Rede – in der Frauenkirche: Wer die Zuversicht verloren hat, der gewinnt sie wieder beim Anblick der wiedererstandenen Frauenkirche! Mit ihr wurden Kräfte geweckt, die man schon verloren glaubte. Gemeinsinn und Selbstlosigkeit in einer Zeit wo alles im Umbruch ist und nichts mehr sicher scheint.
Eine gesamtdeutsche Leistung, die von nun ab viele Deutsche eint, im Stolz auf das Erreichte.
Was hier geschaffen wurde sollte uns allen Mut machen, obwohl und gerade weil die politische Großwetterlage derzeit so diffus ist.
Es hat Jahre gedauert, bis selbst die letzten Zweifler überzeugt waren, aber der Erfolg gibt all denen Recht, die nie verzagt haben, auch als die Spenden noch nicht so üppig flossen. Das Wunder von Dresden hat daher zwei Dimensionen. Neben dem Wunder des Wiederaufbaus steht das Wunder der Finanzen. Geplant war, ein Drittel des Wiederaufbaus durch Spenden zu bezahlen, am Ende waren es Zweidrittel, die gesammelt wurden. Ein imposantes Beispiel für bürgerliches Engagement, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. 600.000 Spender rund um den Globus haben Geld gegeben, vom Spargroschen bis zum Millionenbetrag. Handwerker haben ihr Können und ihre Zeit gestiftet, Firmen gaben Geld oder Wissen. National und International.
Bundespräsident Horst Köhler hat also Recht, wenn er sagt, dieser Kirchenbau zähle zum dem Besten, was freie Bürger leisten können. Er sei mehr als ein Gebäude, er stehe für das Gute, das uns eint. Auch in den USA wurden Millionen für diesen Wiederaufbau gesammelt, dieser Verdienst kam heute zu kurz.
Die Frauenkirche ist schon jetzt das Symbol für Versöhnung in Deutschland. Ihr Leitspruch "Brücken bauen – Versöhnung Leben" war jahrelang auf Bannern am Baugerüst zu lesen. Jetzt heißt es noch dazu "Glauben stärken". Und das gilt auch im Sinne von Zuversicht. Der Bundespräsident hat auch diesen Punkt genannt - in seiner großen Rede – in der Frauenkirche: Wer die Zuversicht verloren hat, der gewinnt sie wieder beim Anblick der wiedererstandenen Frauenkirche! Mit ihr wurden Kräfte geweckt, die man schon verloren glaubte. Gemeinsinn und Selbstlosigkeit in einer Zeit wo alles im Umbruch ist und nichts mehr sicher scheint.
Eine gesamtdeutsche Leistung, die von nun ab viele Deutsche eint, im Stolz auf das Erreichte.
Was hier geschaffen wurde sollte uns allen Mut machen, obwohl und gerade weil die politische Großwetterlage derzeit so diffus ist.