Das Theatertreffen in Berlin hat mit "Nathan der Weise" begonnen

    Blick auf die Fassade des Hauses der Berliner Festspiele © dpa / Florian Schuh
    Mit der Inszenierung von Lessings Aufklärungs-Klassiker "Nathan der Weise" hat am Donnerstagabend das Theatertreffen in Berlin begonnen. Der Appell für Toleranz, gegenseitiges Verständnis und friedliches Zusammenleben statt Spaltung sei von erschreckender Aktualität, sagte Kulturstaatsministerin Roth. Der deutsche Regisseur Ulrich Rasche hat "Nathan der Weise" im vergangenen Jahr für die Salzburger Festspiele inszeniert. Auf einer sich ständig bewegenden Drehbühne bringen die Darstellerinnen und Darsteller Gotthold Ephraim Lessings Drama (1779) um religiöse Toleranz zwischen Juden, Muslimen und Christen in Zeiten der Kreuzzüge auf die Bühne. Schauspielerin Valery Tscheplanowa übernimmt in dem knapp vier Stunden langen Stück die männliche Titelfigur. Das Theatertreffen läuft bis zum 20. Mai. Eine Jury lädt jährlich zehn aus ihrer Sicht bemerkenswerte Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein.