Das rebellische Leben von Bonnie und Clyde
Die Schweizer Regisseurin Barbara Weber hat sich darauf spezialisiert, aus Versatzstücken einer Geschichte Theater"projekte" zu entwickeln und sich dabei in ihrem "Lieblingsfundus" Film zu bedienen. Jetzt hat sie die Geschichte des berühmtesten Gangsterpaares der Welt auf die Bühne der Münchner Kammerspiele gebracht.
Amerika Anfang der 30er-Jahre. Die Zeit der Wirtschaftskrise. Bankrotte Betriebe, arbeitslose Menschen und eine allgemein düstere Stimmung. Ein junges Paar reist durch den Südwesten der Vereinigten Staaten. Um ihr Leben zu finanzieren, überfallen sie Banken.
Filmszene: "Schnell rein – hey, wie heißen Sie überhaupt? Clyde Barrow – prima – ich heiß Bonnie Parker. Sie haben wirklich Courage ... ."
Und weil Clyde Barrow und Bonnie Parker das Geld immer wieder ausgeht, werden weitere Banken überfallen, Einbrüche verübt und Autos gestohlen – immer der Marke Ford. Zwölf Morde gehen auf das Konto des Gangsterpaares. Zwei Jahre lang entkommen sie der Polizei. Doch im Mai 1934 werden die Liebenden von einem Freund verraten und in einen Hinterhalt gelockt. Im Kugelhagel der Polizei sterben die beiden 24-Jährigen und werden - gegen ihren Willen – getrennt begraben.
Ihr rebellisches Leben und ihr früher Tod wurden zum Mythos, der Autoren, Musiker und Filmemacher inspirierte. Fritz Lang drehte seine Version der Geschichte mit "You only live once".
1967 entstand die berühmteste Verfilmung: Arthur Penns Film, der mit Warren Beatty und Faye Dunaway in den Hauptrollen dem Verbrecherpärchen Kultstatus verschaffte.
"Ich kann nicht aussteigen – aber Du kannst es noch. Ein Wort von Dir genügt, Bonnie und ich setz Dich sofort in den Bus zu Deiner Mutter." / "Nein" / "Süsse, ich bin ein armes Schwein – Du könntest viel reichere Männer kriegen." "Ich will aber keinen reichen Kerl."/ "Du hast bei mir keinen Augenblick Ruhe!" – "Versprichst Du mir das?"
Arthur Penn interessierten nicht die historischen Hintergründe – sondern die amour fou von Bonnie und Clyde. Als Geschichte zweier Liebender, Verzweifelter, die fliehen, um ihre Freiheit zu verteidigen. Der Film kam zur richtigen Zeit – denn in der allgemeinen Aufbruchstimmung der 60er-Jahre brauchte man Rebellen. Bonnie und Clyde verkörperten perfekt die Träume der sozialen und wirtschaftlichen Verlierer.
1994 dann holte Oliver Stone mit seinem bluttriefenden Kultepos "Natural Born Killers" die Geschichte von Bonnie und Clyde zugespitzt in eine brutale Gegenwart. Bis heute hält sich die schaudernde Faszination für diese Mischung aus Liebe, Leidenschaft und rücksichtsloser Gewalt - die Faszination für das Leben von Bonnie und Clyde.
Filmszene: "Schnell rein – hey, wie heißen Sie überhaupt? Clyde Barrow – prima – ich heiß Bonnie Parker. Sie haben wirklich Courage ... ."
Und weil Clyde Barrow und Bonnie Parker das Geld immer wieder ausgeht, werden weitere Banken überfallen, Einbrüche verübt und Autos gestohlen – immer der Marke Ford. Zwölf Morde gehen auf das Konto des Gangsterpaares. Zwei Jahre lang entkommen sie der Polizei. Doch im Mai 1934 werden die Liebenden von einem Freund verraten und in einen Hinterhalt gelockt. Im Kugelhagel der Polizei sterben die beiden 24-Jährigen und werden - gegen ihren Willen – getrennt begraben.
Ihr rebellisches Leben und ihr früher Tod wurden zum Mythos, der Autoren, Musiker und Filmemacher inspirierte. Fritz Lang drehte seine Version der Geschichte mit "You only live once".
1967 entstand die berühmteste Verfilmung: Arthur Penns Film, der mit Warren Beatty und Faye Dunaway in den Hauptrollen dem Verbrecherpärchen Kultstatus verschaffte.
"Ich kann nicht aussteigen – aber Du kannst es noch. Ein Wort von Dir genügt, Bonnie und ich setz Dich sofort in den Bus zu Deiner Mutter." / "Nein" / "Süsse, ich bin ein armes Schwein – Du könntest viel reichere Männer kriegen." "Ich will aber keinen reichen Kerl."/ "Du hast bei mir keinen Augenblick Ruhe!" – "Versprichst Du mir das?"
Arthur Penn interessierten nicht die historischen Hintergründe – sondern die amour fou von Bonnie und Clyde. Als Geschichte zweier Liebender, Verzweifelter, die fliehen, um ihre Freiheit zu verteidigen. Der Film kam zur richtigen Zeit – denn in der allgemeinen Aufbruchstimmung der 60er-Jahre brauchte man Rebellen. Bonnie und Clyde verkörperten perfekt die Träume der sozialen und wirtschaftlichen Verlierer.
1994 dann holte Oliver Stone mit seinem bluttriefenden Kultepos "Natural Born Killers" die Geschichte von Bonnie und Clyde zugespitzt in eine brutale Gegenwart. Bis heute hält sich die schaudernde Faszination für diese Mischung aus Liebe, Leidenschaft und rücksichtsloser Gewalt - die Faszination für das Leben von Bonnie und Clyde.